Schlüsselwechsel vor unsichtbaren Pausen

Schwierige oder kniffelige Probleme, Feinheiten des Notensatzes etc.
Antworten
coleporter
Beiträge: 311
Registriert: Di Jul 12, 2005 10:36 am

Schlüsselwechsel vor unsichtbaren Pausen

Beitrag von coleporter »

Bei einer Systemüberquerung brauche ich im unteren Klaviersystem einen Violinenschlüssel, so wie hier zu sehen:

Bild

Dummerweise rutscht der Schlüssel bei Neuausrichtung der Musik vor das g'', das im unteren System notiert ist, vermutlich wegen der unsichtbaren Pausen. Wie kann ich denn erreichen, dass der Schlüssel bleibt, wo er ist?
"Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben." (Arthur Schopenhauer)
Benutzeravatar
Thomas Hauber
Beiträge: 478
Registriert: Sa Mär 27, 2004 3:51 pm

Beitrag von Thomas Hauber »

Mit 2011 kann ich das Problem nicht realisieren. Bei mir bleibt nach Ausrichtung der Notenschlüssel dort, wo er hingehört.

Eine andere Alternative wäre, wenn du statt der versteckten Pausen einfach eine Achtelnote und eine Halbenote eingibst und diese beiden Noten unsichtbar machst, indem du eine unsichtbaren Notenhals erstellst und den Notenkopf austauscht und dafür einen unsichtbaren Notenkopf verwendest.
Thomas
win10, Fin V.27
___________

"Ein guter Hürdenläufer nimmt die Hürde knapp!"

"Was ist da los mit dem Gedicht?
Die letzte Zeile, sie reimt sich kaum!"
coleporter
Beiträge: 311
Registriert: Di Jul 12, 2005 10:36 am

Beitrag von coleporter »

Thomas Hauber hat geschrieben:Mit 2011 kann ich das Problem nicht realisieren. Bei mir bleibt nach Ausrichtung der Notenschlüssel dort, wo er hingehört.

Eine andere Alternative wäre, wenn du statt der versteckten Pausen einfach eine Achtelnote und eine Halbenote eingibst und diese beiden Noten unsichtbar machst, indem du eine unsichtbaren Notenhals erstellst und den Notenkopf austauscht und dafür einen unsichtbaren Notenkopf verwendest.
Danke, ich habe als "Lösung" jetzt einfach die Noten ins UNTERE System eingegeben und sie ins obere überqueren lassen - seltsam finde ich Finales Verhalten trotzdem...
Aber ich werde ja demnächst endlich von 2009 auf 2011 updaten, weil es doch einige interessante Neuerungen gibt (jenseits von tollen bunten Noten) - vielleicht habe ich dann ja wieder einmal ein Problem weniger...
"Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben." (Arthur Schopenhauer)
Benutzeravatar
Ingo
Beiträge: 1336
Registriert: Sa Apr 16, 2005 6:21 am

Wanderschlüssel

Beitrag von Ingo »

Das liegt überhaupt nicht an den unsichtbaren Pausen! Da Finale nun mal an Alzheimer leidet, kann es sich solche Einstellungen wie Schlüsselwechsel mitten im Taxt (Wo gibt's denn sowas?!) nicht merken, ebensowenig wie Taktausrichtungen, Werkzeugpaletten, Fensterpositionen usw. usf. Das muß man bis zum imprimatur immer wieder kontrollieren, um keine bösen Überraschungen zu erleben! Es ist doch bekannt, daß Alzheimer unheilbar ist und wahrscheinlich auch mit dem Update 2050 nicht verschwinden wird.
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.

Ulrich Roski

Sibelius Utimate 2022.5+Dorico 4.0.31
MacOS 10.15.7/iMac 27"/MacBook Pro 17"
coleporter
Beiträge: 311
Registriert: Di Jul 12, 2005 10:36 am

Re: Wanderschlüssel

Beitrag von coleporter »

Ingo hat geschrieben:Das liegt überhaupt nicht an den unsichtbaren Pausen! Da Finale nun mal an Alzheimer leidet, kann es sich solche Einstellungen wie Schlüsselwechsel mitten im Taxt (Wo gibt's denn sowas?!) nicht merken, ebensowenig wie Taktausrichtungen, Werkzeugpaletten, Fensterpositionen usw. usf. Das muß man bis zum imprimatur immer wieder kontrollieren, um keine bösen Überraschungen zu erleben! Es ist doch bekannt, daß Alzheimer unheilbar ist und wahrscheinlich auch mit dem Update 2050 nicht verschwinden wird.
Prinzipiell hast du Recht - in diesem Fall liegt es aber wirklich an den unsichtbaren Pausen: Wenn selbige sichtbar sind, bleibt der Schlüsselwechsel wie gewünscht erhalten.
"Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben." (Arthur Schopenhauer)
Benutzeravatar
Ingo
Beiträge: 1336
Registriert: Sa Apr 16, 2005 6:21 am

Beitrag von Ingo »

Ich nehme an, daß Du jetzt die systemübergreifende Stimme im unteren System angefangen hast und die unsichtbaren Pausen ins obere verlegt (Generell empfiehlt es sich, immer von dem System aus anzufangen in dem die erste Note steht, vor allem, wenn Sekundakkorde enthalten sind, die mitunter abenteuerlich aussehen können.) Ich kann nur sagen, daß sich Schlüsselwechsel im Takt offenbar nicht fixieren lassen, und wenn er bei Dir bleibt, wo er hingehört, hast Du Glück gehabt. (Ich würde das h allerdings noch im Baßschlüssel notieren.)
Systemüberquerungen in Finale sind ohnehin äußerst unkomfortabel: die Notenabstände sehen kretinös aus, und maß muß u.U. viele Artikulationszeichen mehrfach definieren, damit sie auf der richtigen Seite erscheinen.
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.

Ulrich Roski

Sibelius Utimate 2022.5+Dorico 4.0.31
MacOS 10.15.7/iMac 27"/MacBook Pro 17"
coleporter
Beiträge: 311
Registriert: Di Jul 12, 2005 10:36 am

Beitrag von coleporter »

Ingo hat geschrieben:Ich nehme an, daß Du jetzt die systemübergreifende Stimme im unteren System angefangen hast und die unsichtbaren Pausen ins obere verlegt (Generell empfiehlt es sich, immer von dem System aus anzufangen in dem die erste Note steht, vor allem, wenn Sekundakkorde enthalten sind, die mitunter abenteuerlich aussehen können.) (Ich würde das h allerdings noch im Baßschlüssel notieren.)
Systemüberquerungen in Finale sind ohnehin äußerst unkomfortabel: die Notenabstände sehen kretinös aus, und maß muß u.U. viele Artikulationszeichen mehrfach definieren, damit sie auf der richtigen Seite erscheinen.
Alles korrekt! Das h habe ich allerdings mit Absicht schon im Violinenschlüssel notiert, weil es mir komfortabler erschien, den Schlüsselwechsel vor der schnellen und systemüberquerenden Figur zu setzen.
Ingo hat geschrieben:Ich kann nur sagen, daß sich Schlüsselwechsel im Takt offenbar nicht fixieren lassen, und wenn er bei Dir bleibt, wo er hingehört, hast Du Glück gehabt.
"Thank God for small mercies", kann ich da nur sagen... :wink:
"Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben." (Arthur Schopenhauer)
Antworten