Symbol für Tonumfang
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Symbol für Tonumfang
Hallo,
gibt es in Finale, den Tonumfang als Zeichen hinter dem Notenschlüssel anzeigen zu lassen, wie das in manchen Ausgaben vorkommt? Ich hab jetzt leider kein Beispiel parat, das Zeichen besteht aber aus zwei waagerechten Linien, die sich in einem Winkel nach oben und unten erstrecken und an den Enden (den Grenztönen) etwas verdicken.
Ein Zeichen selbst zu erstellen wäre eine Möglichkeit, die ich, da Ubuntu-Nutzer, nicht machen kann. Diese Funktion funktioniert leider bei mir nicht.
Gruß,
Daniel
gibt es in Finale, den Tonumfang als Zeichen hinter dem Notenschlüssel anzeigen zu lassen, wie das in manchen Ausgaben vorkommt? Ich hab jetzt leider kein Beispiel parat, das Zeichen besteht aber aus zwei waagerechten Linien, die sich in einem Winkel nach oben und unten erstrecken und an den Enden (den Grenztönen) etwas verdicken.
Ein Zeichen selbst zu erstellen wäre eine Möglichkeit, die ich, da Ubuntu-Nutzer, nicht machen kann. Diese Funktion funktioniert leider bei mir nicht.
Gruß,
Daniel
Finale 27 auf Windows 10
Umfang
Von Matthew Hindson gibt es eine Schrift, die das erledigen kann: StaffClefPitches Easy:
http://www.hindson.com.au/wordpress/fre ... -download/
Damit kannst Du das Gewünschte als Vortragsangabe definieren.
Man kann natürlich auch ein zusätzliches Notensystem mit den entsprechenden Eigenschaften oben dafür anlegen und die nicht benötigten Takte nach der Optimierung verstecken.
http://www.hindson.com.au/wordpress/fre ... -download/
Damit kannst Du das Gewünschte als Vortragsangabe definieren.
Man kann natürlich auch ein zusätzliches Notensystem mit den entsprechenden Eigenschaften oben dafür anlegen und die nicht benötigten Takte nach der Optimierung verstecken.
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
Sibelius Utimate 2022.5+Dorico 4.0.31
MacOS 10.15.7/iMac 27"/MacBook Pro 17"
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
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Danke für die ANtwort, aber ich habe das Problem, dass ich unter Ubuntu leide keine eigenen Zeichen erstellen kann, warum weiß ich auch nicht.
Wenn ich die Schriftart richtig gelesen habe sind das lediglich Notenköpfe und Schlüssel, die ich doch auch in Finale selbst einfügen kann. Dazu bräuchte ich keine Extra-Schriftart, oder?
Wenn ich die Schriftart richtig gelesen habe sind das lediglich Notenköpfe und Schlüssel, die ich doch auch in Finale selbst einfügen kann. Dazu bräuchte ich keine Extra-Schriftart, oder?
Finale 27 auf Windows 10
Umfang
Ich habe das so verstanden, daß Du vor oder über dem jeweils ersten System jedes Stückes den Tonumfang extra darstellen willst und nicht etwa im normalen Notensystem, wie das manchmal bei Übungen etc. gemacht wird. Dazu sollst Du nicht den Standard-Musikzeichensatz umstellen, sondern kannst Dir die gewünschten Zeichen als Vortragsangabe zusammenbauen.
Ich habe keine Ahnung von Ubuntu/Linux, aber falls der TrueType-Zeichensatz auf dieser Plattform nicht läuft, kann man leicht daraus mittels FontXChange einen OpenType-Font herstellen (Ich habe das Programm).
Ich habe keine Ahnung von Ubuntu/Linux, aber falls der TrueType-Zeichensatz auf dieser Plattform nicht läuft, kann man leicht daraus mittels FontXChange einen OpenType-Font herstellen (Ich habe das Programm).
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Zeichen
Jetzt habe ich Deinen Beitrag erst mal ganz gelesen; so geht wohl meine Antwort völlig an dem vorbei, was Du suchst, mag aber dennoch ein Vorschlag sein, den Tonumfang zu klären. Deine Beschreibung übersteigt jedenfalls mein Vorstellungsvermögen: "zwei waagerechte Linien, die sich in einem Winkel nach oben und unten erstrecken und an den Enden (den Grenztönen) etwas verdicken." Wie können sich, bitte schön, waagerechte Linien nach oben oder unten erstrecken? Ich glaube, das geht auch nicht in einem nichteuklidischen Raum, den wir auf Notenpapier ja gar nicht zur Verfügung haben.
Meiner Meinung nach haben auch außer Vorzeichen und Taktvorschriften keine anderen Zeichen zwischen Schlüssel und erster Note etwas zu suchen.
Meiner Meinung nach haben auch außer Vorzeichen und Taktvorschriften keine anderen Zeichen zwischen Schlüssel und erster Note etwas zu suchen.
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Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
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Ich kenne Ambitus-Angaben hauptsächlich in dieser Form (Beispiel aus der LilyPond-Doku):

Häufig befinden sich die Angaben in eigenen kleinen Systemstummeln links vor der Akkoladenklammer.
Statt der Notenköpfe könnte man sicher auch etwas dickere horizontale Linien verwenden. Gesehen habe ich das aber noch nicht.

Häufig befinden sich die Angaben in eigenen kleinen Systemstummeln links vor der Akkoladenklammer.
Statt der Notenköpfe könnte man sicher auch etwas dickere horizontale Linien verwenden. Gesehen habe ich das aber noch nicht.
Dorico 5, Finale 2006c, Windows 11
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Ja, Martin, so kenne ich die Ambitusangaben auch. Ich hab mich jetzt noch etwas umgeschaut und das angehängte Beispiel gefunden. Der Schlüssel stammt aus der Motette "Sicut lilium" von Palestrina, was mich erst auf eine Besonderheit der Übertragung schließen ließ, eben den Ambitus betreffend.
Dann fand ich aber bei IMSLP einen weiteren ähnlichen Schlüssel, ein C3-Schlüssel mit demselben Zeichen auf derselben Höhe (den Link dazu liefer ich euch nach, ich glaube, es war "Le Cygne" von Camille Saint-Saens). Es scheint sich also eher um einen speziellen Schlüssel zu handeln. Kennt den jemand?
Dann fand ich aber bei IMSLP einen weiteren ähnlichen Schlüssel, ein C3-Schlüssel mit demselben Zeichen auf derselben Höhe (den Link dazu liefer ich euch nach, ich glaube, es war "Le Cygne" von Camille Saint-Saens). Es scheint sich also eher um einen speziellen Schlüssel zu handeln. Kennt den jemand?
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Finale 27 auf Windows 10
Dein "Schlüssel.jpeg" sieht eher aus wie ein C-Schlüssel in alter Form; vielleicht ist es die Angabe des Originalschlüssels, dann wäre das wohl eine Tenorstimme, die in dieser Ausgabe im oktavierenden Violinschlüssel steht. Als Ambitus-Angabe scheint es mir weder als Tenor-, noch als Sopranstimme plausibel.
Bei Saint-Saens "Cygne" ist es eindeutig ein Tenorschlüssel; die Cellostimme liegt bei diesem Stück relativ hoch und wird deswegen wohl in allen Ausgaben immer im Tenorschlüssel notiert.
Im übrigen ist es mir neu, daß Komponisten zu Beginn immer den Ambitus angeben. Saint-Saens hat das bestimmt nicht getan. Bei Palestrina sollte es mich wundern, aber ich bin in Alter Musik nicht sonderlich sattelfest. Die Angabe des Ambitus kann ja eigentlich nur Lehrzwecken dienen. Kann's jemand beantworten, ob in alten Manuskripten, Drucken die Angabe üblich war?
Bei Saint-Saens "Cygne" ist es eindeutig ein Tenorschlüssel; die Cellostimme liegt bei diesem Stück relativ hoch und wird deswegen wohl in allen Ausgaben immer im Tenorschlüssel notiert.
Im übrigen ist es mir neu, daß Komponisten zu Beginn immer den Ambitus angeben. Saint-Saens hat das bestimmt nicht getan. Bei Palestrina sollte es mich wundern, aber ich bin in Alter Musik nicht sonderlich sattelfest. Die Angabe des Ambitus kann ja eigentlich nur Lehrzwecken dienen. Kann's jemand beantworten, ob in alten Manuskripten, Drucken die Angabe üblich war?
Geteilte Bratsche ist halbes Leid.
Windows XP - Finale 2005b - 2012a
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Aber ist ein Tenorschlüssel nicht ein C4-Schlüssel? Bei dem palestrina wird jedenfalls noch vor diesem Schlüssel der "Originalschlüssel" angegeben, der bei dieser Stimme der normale Bratschenschlüssel (C3) ist.
Der ganze Palestrina ist fünfstimmig, 2X Violin-, 2X "Spezial-" und 1 Bassschlüssel (von oben nach unten). Im Original sind sie so angegeben (ebenfalls oben - unten): Violin-, C2-, 2X C3-, C4-Schlüssel. Schaue ich mir das Stück weiter an, so sehe ich nicht, dass der "Spezialschlüssel" transponiert oder das c1 angibt. Die gebildeten Akkorde sind typisch, Vorhaltesbildungen etc. gut zu erkennen. Was bedeutet also das Zeichen? Den Ambitus schließe ich mittlerweile aus.
In der alten Musik kenne ich kein Beispiel, in dem der Ambitus angegeben ist, normal ist es allerdings, den ersten Ton der nächsten Zeile durch ein Zeichen am Ende der vorhergehenden Zeile anzuzeigen (für Sänger praktisch, Schlüsseländerungen werden so schneller deutlich.
Der ganze Palestrina ist fünfstimmig, 2X Violin-, 2X "Spezial-" und 1 Bassschlüssel (von oben nach unten). Im Original sind sie so angegeben (ebenfalls oben - unten): Violin-, C2-, 2X C3-, C4-Schlüssel. Schaue ich mir das Stück weiter an, so sehe ich nicht, dass der "Spezialschlüssel" transponiert oder das c1 angibt. Die gebildeten Akkorde sind typisch, Vorhaltesbildungen etc. gut zu erkennen. Was bedeutet also das Zeichen? Den Ambitus schließe ich mittlerweile aus.
In der alten Musik kenne ich kein Beispiel, in dem der Ambitus angegeben ist, normal ist es allerdings, den ersten Ton der nächsten Zeile durch ein Zeichen am Ende der vorhergehenden Zeile anzuzeigen (für Sänger praktisch, Schlüsseländerungen werden so schneller deutlich.
Finale 27 auf Windows 10
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Bei dem abgebildeten Schlüssel handelt es sich nicht um eine Ambitusangabe, sondern wie Tausig schon geschrieben hat, um eine etwas antiquierte Form des nach unten oktavierenden Violinschlüssels, besser bekannt als Violinschlüssel mit 8 darunter. Die vermeintliche Ambitusangabe ist ein Tenorschlüssel, wobei das markierte c' hier natürlich kein c' ist.
Zu Palestrinas Zeiten wurde Musik ja noch in Mensuralnotation notiert und Partituren gab's auch nicht. Alle Übertragungen in moderne Notenschrift -- inklusive Schlüssel -- sind zwangsläufig von den Erkenntnissen und auch Vorlieben der Herausgeber geprägt. Einen solchen Violinschlüssel hat Palestrina jedenfalls garantiert nicht verwendet.
Zu Palestrinas Zeiten wurde Musik ja noch in Mensuralnotation notiert und Partituren gab's auch nicht. Alle Übertragungen in moderne Notenschrift -- inklusive Schlüssel -- sind zwangsläufig von den Erkenntnissen und auch Vorlieben der Herausgeber geprägt. Einen solchen Violinschlüssel hat Palestrina jedenfalls garantiert nicht verwendet.
Dorico 5, Finale 2006c, Windows 11
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Hat sich das also geklärt, danke Martin und Tausig.
Wenn ich das richtig verstehe ist der Schlüssel also sowas wie eine Verschmelzung aus Violin- und C4-Schlüssel, was dann als Violinschlüssel 8vb interpretiert werden soll. Dann weiß ich ja jetzt, wie man das Finale beizubringen hat.
Wenn ich das richtig verstehe ist der Schlüssel also sowas wie eine Verschmelzung aus Violin- und C4-Schlüssel, was dann als Violinschlüssel 8vb interpretiert werden soll. Dann weiß ich ja jetzt, wie man das Finale beizubringen hat.
Finale 27 auf Windows 10
Verstehe ich nicht. Es gibt nur EINEN C-Schlüssel, und der bezeichnet immer das eingestrichene c'. Heute ist er nur noch als Tenor- (hohe Lage von Posaune, Cello) und Altschlüssel (Bratsche) gebräuchlich, früher wurde er auf allen fünf Notenlinien verwendet und hieß, beginnend bei der ersten (untersten) Linie:Sterndeuter hat geschrieben:Im Original sind sie so angegeben (ebenfalls oben - unten): Violin-, C2-, 2X C3-, C4-Schlüssel.
1 Sopranschlüssel,
2 Mezzosopranschlüssel
3 Altschlüssel
4 Tenorschlüssel
5 Baritonschlüssel (identisch mit dem F-Schlüssel auf der dritten Linie).
Ich kann nur mutmaßen, daß du mit C2-, C3- und C4-Schlüssel ungewöhnlicherweise die Bezifferung der Notenlinien angibst. Dann wäre dein Palestrina-Beispiel in Violin-, Mezzosopran-, zweimal Alt- und einmal Tenorschlüssel notiert. Das würde immerhin Sinn machen.
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Im Kurs "Weiße Mensuralnotation" in der Uni haben wir die Schlüssel, beginnend bei der untersten Notenlinie, C1- bis C5-Schlüssel genannt. Das dient zur Erleichterung, denn F-Schlüssel sind in der Mensuralnotation genauso verbreitet und haben keinen "eigenen" Namen (außer dem Bassschlüssel), weshalb die dann ebenfalls als F1- bis F5-Schlüssel bezeichnet wurden.
Finale 27 auf Windows 10
Tja, ist mir nicht geläufig, habe ich auch noch in keinem Buch so gefunden. Außerdem finde ich's einigermaßen verwirrend, denn unter C1, C2 etc. versteht man landläufig etwas anderes (und da es verschiedene Benennungssysteme gibt, wiederum Mißverständliches). Ist das verbreiteter Usus, oder war das nur Privat-Terminologie des Profs?
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