Cluster-Notation
Cluster-Notation
Ich stehe schon wieder vor einem Finale-Rätsel:
Gibt es eine Möglichkeit, in Finale einen Cluster so zu notieren, dass mehrere (sagen wir 4-5) chromatische Notenköpfe nebeneinander an EINEM Hals notiert werden?
Vielen Dank für die Hilfe schon einmal im Voraus!
Gibt es eine Möglichkeit, in Finale einen Cluster so zu notieren, dass mehrere (sagen wir 4-5) chromatische Notenköpfe nebeneinander an EINEM Hals notiert werden?
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- Beiträge: 1372
- Registriert: So Jan 04, 2004 6:57 pm
Das geht nicht automatisch. Abhängig von der Notenkonstellation müsste Finale ja neue Halsformen erstellen und diese beim Verändern der Notenkopfabstände ggf. an die neue Positionierung anpassen. Davor haben sich die Programmierer bisher gedrückt. Zugegebenermaßen dürfte das auch nicht zu den meistgewünschten Funktionen gehören.
Mit dem Spezialwerkzeug "Halserstellung" kannst Du eigene Hälse zeichnen, was allerdings richtig in Arbeit ausarten kann, da die Hälse im Zeichendesigner erstellt werden müssen, ohne dass man die Notenköpfe sieht. Köpfe und Vorzeichen müssen ebenfalls manuell mit dem entsprechenden Spezialwerkzeug ausgerichtet werden.
Mit dem Spezialwerkzeug "Halserstellung" kannst Du eigene Hälse zeichnen, was allerdings richtig in Arbeit ausarten kann, da die Hälse im Zeichendesigner erstellt werden müssen, ohne dass man die Notenköpfe sieht. Köpfe und Vorzeichen müssen ebenfalls manuell mit dem entsprechenden Spezialwerkzeug ausgerichtet werden.
Dorico 5, Finale 2006c, Windows 11
- Thomas Hauber
- Beiträge: 478
- Registriert: Sa Mär 27, 2004 3:51 pm
Ich würde das wie folgt machen:
Akkord eingeben (aber nur diejenigen Noten, die im Sekundabstand und größer sind). Dann an die Noten, welche eine verminderte oder übermäßige Prim verlangen, zuerst eine reine Prim (einfache Eingabe + Taste 1) eingeben, dann alterieren. Diese Note dann mit Spezialwerkzeug verschieben (das Vorzeichen muss mitverschoben werden) und letztendlich mit einer Linie unter starker Vergrößerung mit dem Hals verbinden. So fährst du dann mit allen anderen Noten fort. Das ganze sollte aber erst nach getaner Layoutarbeit vonstatten gehen.
Das schaut zwar auch etwas kompliziert aus, allerdings umgehst du damit das saumäßig unpraktische Halserstellungswerkzeug (dieses Werkzeug nehme ich eigentlich nur her, wenn ich einen unsichtbaren Hals erzeugen will).
@Martin: leider bin ich schon oft auf solche Cluster gestoßen, Gershwin und Ravel sind da leidenschaftliche Fürsprecher dieser Schreibweise. Ich könnte also schon einen gewissen Automatismus gebrauchen.
Akkord eingeben (aber nur diejenigen Noten, die im Sekundabstand und größer sind). Dann an die Noten, welche eine verminderte oder übermäßige Prim verlangen, zuerst eine reine Prim (einfache Eingabe + Taste 1) eingeben, dann alterieren. Diese Note dann mit Spezialwerkzeug verschieben (das Vorzeichen muss mitverschoben werden) und letztendlich mit einer Linie unter starker Vergrößerung mit dem Hals verbinden. So fährst du dann mit allen anderen Noten fort. Das ganze sollte aber erst nach getaner Layoutarbeit vonstatten gehen.
Das schaut zwar auch etwas kompliziert aus, allerdings umgehst du damit das saumäßig unpraktische Halserstellungswerkzeug (dieses Werkzeug nehme ich eigentlich nur her, wenn ich einen unsichtbaren Hals erzeugen will).
@Martin: leider bin ich schon oft auf solche Cluster gestoßen, Gershwin und Ravel sind da leidenschaftliche Fürsprecher dieser Schreibweise. Ich könnte also schon einen gewissen Automatismus gebrauchen.
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Thomas
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"Ein guter Hürdenläufer nimmt die Hürde knapp!"
"Was ist da los mit dem Gedicht?
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Mir sind solche Akkorde auch schon mehrmals über den Weg gelaufen. Meist allerdings nur mit einem "ausgelagerten" Kopf. Für diese Fälle könnte ich mir sogar noch vorstellen, dass es ein paar Regeln gibt, die für verschiedene Konstellationen eine sinnvolle Notation beschreiben. Aber wie sehen denn die Hälse bei vier oder fünf verschobenen Köpfen aus? Und wenn dann noch, wie in Thomas' Beispiel, Akkorde im Spiel sind? Wahrscheinlich muss man in diesen Fällen teilweise auf gebogene Hälse zurückgreifen, um u.a. Kollisionen mit Vorzeichen zu vermeiden. So etwas zu automatisieren, ist alles andere als trivial und der dafür erforderliche Aufwand steht sicher in keinem Verhältnis zur Nachfrage oder zur Werbewirksamkeit.
Eine große Hilfe wäre es aber schon, wenn der antiquierte Zeichendesigner entstaubt und eine Möglichkeit geschaffen würde, neue Zeichen statt in einem separaten Fenster direkt in der Partitur malen zu können.
Eine große Hilfe wäre es aber schon, wenn der antiquierte Zeichendesigner entstaubt und eine Möglichkeit geschaffen würde, neue Zeichen statt in einem separaten Fenster direkt in der Partitur malen zu können.
Dorico 5, Finale 2006c, Windows 11
Einzelne alterierte Sekunden mit geteilten Hälsen findet man schon bei Chopin. Aber Möpschen sprach von chromatischen "Clustern" bis zu fünf Tönen. Die notiert doch eigentlich niemand mit lauter einzelnen Noten, da gibt es andere mögliche Schreibweisen. Und fünf chromatische Notenköpfe an solchen "Kirschenhälsen" aufzuhängen, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Wie sieht das, was du schreiben willst, denn handschriftlich aus? Interessehalber gefragt.
Geteilte Bratsche ist halbes Leid.
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- stefan schickhaus
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Das wiederum geht recht komfortabel. Man macht einen Akkord in normaler Terzschichtung und tauscht dann die runden Notenköpfe gegen eckige aus. Somit bekommt man eine dicke "Säule".seestern92 hat geschrieben:…handschriftliche cluster werden ja meistens als dicke balken, sozusagen rechtecke in ungefährer tonhöhe dargestellt. wie kann man sowas in finale realisieren?
Was die oben besagten "Kirschen" angeht: Ja, die sind superlästig zu realisieren. Der Tipp von Thomas "einfache Eingabe + Taste 1" war mir neu, weil ich nie mit der einfachen Eingabe arbeite (aber es wohl mal tun sollte, wie man hier sieht). Ich habe bislang immer die enharmonische Verwechslung bemüht, um zwei Notenköpfe auf die gleiche Höhe zu bekommen.
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- Thomas Hauber
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- Registriert: Sa Mär 27, 2004 3:51 pm
Ich arbeite auch nie mit der einfachen Eingabe, sondern mit der schnellen. Aber bei bestimmten Problemen greife ich auf die einfache Eingabe zurück, da sie (leider) mit der schnellen nicht oder nur sehr erschwert realisierbar sind.stefan schickhaus hat geschrieben:... weil ich nie mit der einfachen Eingabe arbeite (aber es wohl mal tun sollte, wie man hier sieht).
Thomas
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