Entfernen von Akkoladen in vorhandener Datei
- Thomas Hauber
- Beiträge: 478
- Registriert: Sa Mär 27, 2004 3:51 pm
Entfernen von Akkoladen in vorhandener Datei
Hallo zusammen,
vielleicht ist das Thema schon mal wo anders beschrieben worden, finde es aber momentan nicht.
Ich habe das Endprodukt (das ich selbst erstellt habe) eines Notenbuches mit vielen kleinen Einzeltitel vor mir. Das Layout ist demzufolge vollständig gemacht. Nun will der Komponist nachträglich aber
1. Titel auswechseln, die statt der ursprünglichen Länge aber weniger Akkoladen haben (es handelt sich um 1-systemige Akkoladen).
2. neue Titel (=Seiten) mitten im Dokument einfügen.
Gibt es da ein Patentrezept, wie ich das vorhandene Layout in irgendeiner Weise retten kann und ich trotzdem alles in einer Datei habe?
vielleicht ist das Thema schon mal wo anders beschrieben worden, finde es aber momentan nicht.
Ich habe das Endprodukt (das ich selbst erstellt habe) eines Notenbuches mit vielen kleinen Einzeltitel vor mir. Das Layout ist demzufolge vollständig gemacht. Nun will der Komponist nachträglich aber
1. Titel auswechseln, die statt der ursprünglichen Länge aber weniger Akkoladen haben (es handelt sich um 1-systemige Akkoladen).
2. neue Titel (=Seiten) mitten im Dokument einfügen.
Gibt es da ein Patentrezept, wie ich das vorhandene Layout in irgendeiner Weise retten kann und ich trotzdem alles in einer Datei habe?
Thomas
win10, Fin V.27
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"Ein guter Hürdenläufer nimmt die Hürde knapp!"
"Was ist da los mit dem Gedicht?
Die letzte Zeile, sie reimt sich kaum!"
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- stefan schickhaus
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- Registriert: Sa Jan 03, 2004 3:31 pm
Das TGTool "Zeile teilen" ist in der Tat sehr geeignet dafür. Alle Layout-Einstellungen verschieben sich damit sozusagen um die entsprechende Anzahl von Akkoladen nach hinten (einzige Ausnahme, leider: Die individuelle Ausrichtung von Textstrophen). Seitenbezogene Textelemente müssten allerdings von Hand auf die jeweils nächste Seite geschoben werden.
Um neue Akkoladen mitten in der Datei zu erzeugen, würde ich folgendermaßen vorgehen: eine Akkolade mittels TGTool teilen, dann innerhalb der Akkolade entsprechende Taktanzahl einfügen. Übel ist natürlich die Anpassung der Taktzähler.
Um neue Akkoladen mitten in der Datei zu erzeugen, würde ich folgendermaßen vorgehen: eine Akkolade mittels TGTool teilen, dann innerhalb der Akkolade entsprechende Taktanzahl einfügen. Übel ist natürlich die Anpassung der Taktzähler.
Mit TGTools geht das ganz gut. Aufpassen muß man, wenn man selber Takte verschiebt, daß dabei keine leere Akkolade ensteht, da Finale dann nicht etwa die Akkolade löscht, sondern nur den Notentext um jeweils eine Akkolade verschiebt. Fügt man vorher einen leeren Takt ein, der dann als einziger in einer Akkolade übrigbleibt, geht das Löschen übers "Seiten-Layout >> Akkolade entfernen", auch ohne daß die nachfolgenden Akkoladen evtl. individuell eingestellte Systemabstände und Optimierungen verlieren, auch ohne die Vollversion der TGTools. Worauf nur immer zu achten ist: Die Taktgruppen müssen ständig fixiert bleiben, und als Taktattribut gesetzte Zeilenumbrüche ("Neue Zeile beginnen") und im Layoutwerkzeug gesetzte Seitenumbrüche werden korrumpiert, wenn man Takte löscht oder einfügt. Es empfiehlt sich also, bevor man etwas ändert, alle Taktgruppen zu fixieren, das Taktattribut "Neue Zeile beginnen" für das ganze Dokument zu löschen (ist in einem Rutsch möglich) und alle manuell gesetzten Seitenumbrüche zu entfernen, um stattdessen den Seitenumbruch durch die Einstellung der Akkoladenränder zu erzwingen.
Ich habe eine Datei, die mittlerweile aus 140 Seiten und 3957 Takten besteht, in der ich Klavierstücke sammle und stetig zwischendrin neue einfüge, manchmal auch Stücke verschiebe. Es geht also, u. zw. auch ohne TGTools. Blöd ist nur, wenn man lauter seitenverankerte Textblöcke für Titel u.a. benutzt, denn die verschieben sich natürlich, falls Seitenumbrüche sich verschieben. Die einzige einfache Möglichkeit, wenn man damit keine Arbeit haben will, ist, auf Finale 2057 zu warten...
Ich habe eine Datei, die mittlerweile aus 140 Seiten und 3957 Takten besteht, in der ich Klavierstücke sammle und stetig zwischendrin neue einfüge, manchmal auch Stücke verschiebe. Es geht also, u. zw. auch ohne TGTools. Blöd ist nur, wenn man lauter seitenverankerte Textblöcke für Titel u.a. benutzt, denn die verschieben sich natürlich, falls Seitenumbrüche sich verschieben. Die einzige einfache Möglichkeit, wenn man damit keine Arbeit haben will, ist, auf Finale 2057 zu warten...
Geteilte Bratsche ist halbes Leid.
Windows XP - Finale 2005b - 2012a
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- Thomas Hauber
- Beiträge: 478
- Registriert: Sa Mär 27, 2004 3:51 pm
Danke für euere Tipps, ich habe es nun hinbekommen, so wie ich es wollte (allerdings mit viel Mühe und Schweiß).
Noch eine Frage in die Runde, passt aber zum Thema: wieso kann man Akkoladen hinzufügen oder löschen und das Layout bleibt erhalten, aber eine ganze Seite einfügen mit Akkoladen ist nicht möglich. Man kriegt einfach keine Musik auf die Seite. Wäre doch sinnvoll, wenn die hinzugefügte Seite auch Noten aufnehmen könnte (Finale ist ja schließlich ein NOTENsatzprogramm!). Diese Funktion erschließt sich mir in seinen Fähigkeiten nicht so ganz.
Noch eine Frage in die Runde, passt aber zum Thema: wieso kann man Akkoladen hinzufügen oder löschen und das Layout bleibt erhalten, aber eine ganze Seite einfügen mit Akkoladen ist nicht möglich. Man kriegt einfach keine Musik auf die Seite. Wäre doch sinnvoll, wenn die hinzugefügte Seite auch Noten aufnehmen könnte (Finale ist ja schließlich ein NOTENsatzprogramm!). Diese Funktion erschließt sich mir in seinen Fähigkeiten nicht so ganz.
Thomas
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Naja, in Word kannst du auch keine Seite einfügen, ohne daß wenigstens irgendein Zeichen darauf steht, und sei es nur ein erzwungener Seitenumbruch. Da Finale taktorientiert funktioniert, muß eben wenigstens ein Takt auf der Seite stehen. Den kann man über Systemstile sogar gänzlich verstecken, dann hättste dasselbe wie "Leere Seite einfügen", mit dem Unterschied, daß man diesem einen Takt Textblöcke oder sonst irgendetwas zuordnen kann, das bei sich ändernden Seitenumbrüchen mitfließt und immer an derselben Stelle des Notentextes bleibt.
Es stimmt nicht, daß "eine ganze Seite einfügen mit Akkoladen nicht möglich" sei. Über "Akkoladen einfügen" kannst du auch eine vollständige Notenseite neu einfügen, ohne das Layout zu versauen:
1. Die neue Notenseite in einer Zwischendatei erstellen, damit man sieht, wie sich der Notentext auf wieviel Akkoladen verteilt.
2. So viele Akkoladen mit jeweils einem Takt einfügen, wie man auf der Seite benötigt. Die Taktgruppen von 1 Takt pro Akkolade sind dabei automatisch fixiert, so daß nichts verrutschen kann.
3. Den Notentext aus der Zwischendatei vor dem ersten Takt der neuen Seite einfügen (Takt markieren, "Bearbeiten >> Einfügen")
4. Da die Taktgruppen fixiert sind, steht der gesamte neue Notentext inkl. eines Leertaktes in der ersten Zeile. Nun verschiebt man die Takte mit den Pfeiltasten, bis man alle neuen Akkoladen richtig gefüllt hat.
5. Die leeren neuen Takte hat man dabei ans Ende der letzten Akkolade geschoben und kann sie dort wieder löschen.
Das klingt umständlicher, als es ist, mit etwas Übung geht das im Halbschlaf. Voraussetzung ist, wie oben schon gesagt: Alle Zeilenumbrüche sind durch Taktgruppenfixierungen erzwungen, nicht durch Zeilenwechsel im Taktattribut, alle Seitenumbrüche sind durch Akkoladenränder erzwungen, und alle Textblöcke sind an Takten verankert. Dann ist das alles gar kein Problem.
Da das so problemlos geht, ist eigentlich nicht zu verstehen, warum die Programmierer es nicht lange schon hineingeflickt haben, denn sie müßten dazu keine neuen Routinen programmieren, sondern nur vorhandene in der richtigen Reihenfolge aufrufen. Wieviel davon der neue "Score Merger" von 2008 leistet, bleibt zu erkunden, vielleicht leistet der's ja endlich. Wenn er dann auch noch die Taktzahlbereiche richtig verschiebt, na, vielleicht wäre wenigstens das Anlaß zum Update.
Es stimmt nicht, daß "eine ganze Seite einfügen mit Akkoladen nicht möglich" sei. Über "Akkoladen einfügen" kannst du auch eine vollständige Notenseite neu einfügen, ohne das Layout zu versauen:
1. Die neue Notenseite in einer Zwischendatei erstellen, damit man sieht, wie sich der Notentext auf wieviel Akkoladen verteilt.
2. So viele Akkoladen mit jeweils einem Takt einfügen, wie man auf der Seite benötigt. Die Taktgruppen von 1 Takt pro Akkolade sind dabei automatisch fixiert, so daß nichts verrutschen kann.
3. Den Notentext aus der Zwischendatei vor dem ersten Takt der neuen Seite einfügen (Takt markieren, "Bearbeiten >> Einfügen")
4. Da die Taktgruppen fixiert sind, steht der gesamte neue Notentext inkl. eines Leertaktes in der ersten Zeile. Nun verschiebt man die Takte mit den Pfeiltasten, bis man alle neuen Akkoladen richtig gefüllt hat.
5. Die leeren neuen Takte hat man dabei ans Ende der letzten Akkolade geschoben und kann sie dort wieder löschen.
Das klingt umständlicher, als es ist, mit etwas Übung geht das im Halbschlaf. Voraussetzung ist, wie oben schon gesagt: Alle Zeilenumbrüche sind durch Taktgruppenfixierungen erzwungen, nicht durch Zeilenwechsel im Taktattribut, alle Seitenumbrüche sind durch Akkoladenränder erzwungen, und alle Textblöcke sind an Takten verankert. Dann ist das alles gar kein Problem.
Da das so problemlos geht, ist eigentlich nicht zu verstehen, warum die Programmierer es nicht lange schon hineingeflickt haben, denn sie müßten dazu keine neuen Routinen programmieren, sondern nur vorhandene in der richtigen Reihenfolge aufrufen. Wieviel davon der neue "Score Merger" von 2008 leistet, bleibt zu erkunden, vielleicht leistet der's ja endlich. Wenn er dann auch noch die Taktzahlbereiche richtig verschiebt, na, vielleicht wäre wenigstens das Anlaß zum Update.
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- Thomas Hauber
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Tausig hat geschrieben:Es stimmt nicht, daß "eine ganze Seite einfügen mit Akkoladen nicht möglich" sei.
Es stimmt schon, denn ich sprach ja nicht von einer "gebastelten" leeren Seite, sondern vom Menü "Leere Seite einfügen". Mir fällt jetzt grad nicht ein, für was ich eine leere Seite ohne Noten bräuchte. Einzig vielleicht, um eine reine Textseite einzufügen, aber das dürfte ja nicht allzu häufig vorkommen.
Meine Kritik geht dahin, dass es zwar möglich ist, eine Seite mit nur einem Klick einzufügen, aber dann eben keine Noten draufschreiben zu können. Das ist wie beim Klettern: man findet einen super Einstieg (und freut sich sehr darüber) und nach 50 Höhenmeter endet die Route im glatten Überhangfels. Alles umsonst!
Thomas
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Zu lösen wäre das ja nur, wenn alles, also auch Textblöcke, mitfließen würde, also die gesamten Daten sequenziell geordnet wären. Dazu müßte es einen Abschnittswechsel und einen Seitenwechsel geben, die ihren Namen dann auch verdienten. Solange das nicht der Fall ist, bleiben leider nur die Umwege.
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Hallo,
die Funktion "Leere Seite einfügen" ist tatsächlich sinnvoll, um reine Textseiten einzufügen. Da gibt es ja einige sinnvolle Szenarien (Zwischentexte, editorische Anmerkungen, Leerseiten zur Vermeidung unnötiger Blätterstellen usw.). Wer das z.B. mit capella machen will, muss ziemlich herumbasteln. Ich stimme Euch natürlich rückhaltlos zu, dass finale die Möglichkeit des Einfügens leerer Seiten mit Takten besitzen sollte (Version 2017). Godot läßt grüßen...
ebenso,
ohnesorg
die Funktion "Leere Seite einfügen" ist tatsächlich sinnvoll, um reine Textseiten einzufügen. Da gibt es ja einige sinnvolle Szenarien (Zwischentexte, editorische Anmerkungen, Leerseiten zur Vermeidung unnötiger Blätterstellen usw.). Wer das z.B. mit capella machen will, muss ziemlich herumbasteln. Ich stimme Euch natürlich rückhaltlos zu, dass finale die Möglichkeit des Einfügens leerer Seiten mit Takten besitzen sollte (Version 2017). Godot läßt grüßen...
ebenso,
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