Noten wie notiert kopieren
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Noten wie notiert kopieren
Hallo zusammen,
ich möchte Noten mit Strg+c und Strg+v kopieren und einfügen.
Finale notiert mir dann aber die Notenwerte um, da Finale sich nur nach der Taktart richtet. Diese Notation ist aber nicht immer musikalisch sinnvoll. Nun versuche ich, einen Abschnitt genau so zu kopieren, wie ich ihn notiert habe. Ist das irgendwie möglich?
Außerdem passiert es häufig, dass die Ausrichtung der Noten nach dem Kopieren (und auch Transponieren) nicht mehr stimmt. Noten stehen viel zu eng, Vorzeichen ragen in die Noten rein. Strg+U bringt nichts, neu ausrichten auch nicht.
Ich gehe dann wie folgt vor. In jedem kopierten Takt markiere ich eine Note. Danach stimmt das Layout wieder. Das ist natürlich sehr zeitaufwendig.
Lässt sich das nicht automatisieren?
Vielen Dank
Schneepflug
ich möchte Noten mit Strg+c und Strg+v kopieren und einfügen.
Finale notiert mir dann aber die Notenwerte um, da Finale sich nur nach der Taktart richtet. Diese Notation ist aber nicht immer musikalisch sinnvoll. Nun versuche ich, einen Abschnitt genau so zu kopieren, wie ich ihn notiert habe. Ist das irgendwie möglich?
Außerdem passiert es häufig, dass die Ausrichtung der Noten nach dem Kopieren (und auch Transponieren) nicht mehr stimmt. Noten stehen viel zu eng, Vorzeichen ragen in die Noten rein. Strg+U bringt nichts, neu ausrichten auch nicht.
Ich gehe dann wie folgt vor. In jedem kopierten Takt markiere ich eine Note. Danach stimmt das Layout wieder. Das ist natürlich sehr zeitaufwendig.
Lässt sich das nicht automatisieren?
Vielen Dank
Schneepflug
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Re: Noten wie notiert kopieren
Hast Du die Funktion Bearbeiten > Teiltakte anwählen aktiviert? Die sorgt nämlich u.a. dafür, dass die rhythmische Darstellung eingefügter Takte neu berechnet wird. Wenn sie abgeschaltet ist, sollte das eigentlich nicht mehr passieren.schneepflug hat geschrieben: ich möchte Noten mit Strg+c und Strg+v kopieren und einfügen.
Finale notiert mir dann aber die Notenwerte um, da Finale sich nur nach der Taktart richtet. Diese Notation ist aber nicht immer musikalisch sinnvoll. Nun versuche ich, einen Abschnitt genau so zu kopieren, wie ich ihn notiert habe. Ist das irgendwie möglich?
Dafür gibt es die Funktion Bewegen > Ausrichtung der Musik > Aufteilung nach Noten (Tastenkürzel: 4). Die sollte das Spacing der markierten Takte wieder halbwegs in Ordnung bringen. Ganzes Dokument neu ausrichten: Strg-A 4Außerdem passiert es häufig, dass die Ausrichtung der Noten nach dem Kopieren (und auch Transponieren) nicht mehr stimmt. Noten stehen viel zu eng, Vorzeichen ragen in die Noten rein. Strg+U bringt nichts, neu ausrichten auch nicht.
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Hallo Martin,
danke für die unerwartet schnelle Antwort!
Vielleicht gibt's eine übersehene Einstellung in den Programm- oder Dokument-Optionen?
Mit diesen zwei Probleme kämpfe ich leider schon ziemlich lange
Schneepflug
danke für die unerwartet schnelle Antwort!
Ich hab's mit und ohne Teiltakte probiert. In beiden Fällen passiert sowas. Gerade ist Folgendes passiert. Meine Bearbeitung ist von Finale geändert worden (wiederum Anpassung an das Metrum), ohne dass ich in den betreffenden Takten etwas geändert hätte (ich hatte andere Takte bearbeitet).Martin hat geschrieben: Hast Du die Funktion Bearbeiten > Teiltakte anwählen aktiviert? Die sorgt nämlich u.a. dafür, dass die rhythmische Darstellung eingefügter Takte neu berechnet wird. Wenn sie abgeschaltet ist, sollte das eigentlich nicht mehr passieren.
Vielleicht gibt's eine übersehene Einstellung in den Programm- oder Dokument-Optionen?
Leider klappt das auch nicht. Die Ausrichtung ist danach definitiv etwas besser, aber noch nicht perfekt. Vorzeichen reichen immer noch in die Noten hinein. Korrektur nur möglich durch Anklicken einzelner Noten und Löschen und wieder Hinzufügen.Martin hat geschrieben:Dafür gibt es die Funktion Bewegen > Ausrichtung der Musik > Aufteilung nach Noten (Tastenkürzel: 4). Die sollte das Spacing der markierten Takte wieder halbwegs in Ordnung bringen. Ganzes Dokument neu ausrichten: Strg-A 4
Mit diesen zwei Probleme kämpfe ich leider schon ziemlich lange

Schneepflug
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Die Überbindung vor dem Taktstrich war als Viertel notiert.
Finale hat sie - wie gesagt, ohne Arbeit am betroffenen Takt - in zwei Achtel umnotiert mit einem zusätzlichen, nicht notwendigen Vorzeichen versehen, welches zusätzlich noch in die Noten reinragt
Es gibt auch Fälle, bei denen die Noten so eng stehen, dass man nichts mehr lesen kann. Falls sowas noch mal passiert, poste ich auch diesen Screenshot.
Danke für die Mühe!!
Finale hat sie - wie gesagt, ohne Arbeit am betroffenen Takt - in zwei Achtel umnotiert mit einem zusätzlichen, nicht notwendigen Vorzeichen versehen, welches zusätzlich noch in die Noten reinragt

Es gibt auch Fälle, bei denen die Noten so eng stehen, dass man nichts mehr lesen kann. Falls sowas noch mal passiert, poste ich auch diesen Screenshot.
Danke für die Mühe!!
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Hallo schneepflug,
zum Nachvollziehen des Problems wäre es gut, wenn Du eine (beispielhafte) Finale-Datei posten könntest. Ggf. basiert das fehlerhafte Spacing auf zerschossenen Taktschlagtabellen oder ungünstig gewählten Dokumentoptionen. Das kann man anhand eines Screenshots nur schwer nachprüfen.
Gruß,
Martin
zum Nachvollziehen des Problems wäre es gut, wenn Du eine (beispielhafte) Finale-Datei posten könntest. Ggf. basiert das fehlerhafte Spacing auf zerschossenen Taktschlagtabellen oder ungünstig gewählten Dokumentoptionen. Das kann man anhand eines Screenshots nur schwer nachprüfen.
Gruß,
Martin
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Das Kopierproblem kann ich leider nicht rekonstruieren. Bei mir bleibt bei taktweisem Kopieren der komplette Takt erhalten, ohne dass Noten zerlegt oder anders zusammengefasst werden. Verwendest Du evtl. eine ältere Finale-Version?
Die zu engen Abstände zwischen Noten und folgenden Versetzungszeichen sehe ich in deiner Datei und kann sie auch nur manuell korrigieren. Allerdings entstehen sie bei Neueingabe der Noten erst gar nicht. Ggf. liegt das auch an einer älteren Finale-Version. Das muss ich mir aber noch genauer ansehen.
Die zu engen Abstände zwischen Noten und folgenden Versetzungszeichen sehe ich in deiner Datei und kann sie auch nur manuell korrigieren. Allerdings entstehen sie bei Neueingabe der Noten erst gar nicht. Ggf. liegt das auch an einer älteren Finale-Version. Das muss ich mir aber noch genauer ansehen.
Noten kopieren
Die Noten werden tatsächlich zerlegt wenn du nur Teiltakte anwählst. Das liegt vermutlich an deiner Taktart 4+3/8. Bei ganzen Takten kopieren ist es so wie Martin sagt. Der Viertel fis wird nicht zerlegt.
Musikausrichtung. Bei solchen Vorlagen ist es ratsam, die in der Bibliothek „Musikausrichtung Enge Musikausrichtung.lib zu verwenden. Nun werden die Noten mit Vorzeichen besser ausgerichtet.
___________________
Gruss Werner CH
Windows XP Finale 2006c und Sibelius 4
Die Noten werden tatsächlich zerlegt wenn du nur Teiltakte anwählst. Das liegt vermutlich an deiner Taktart 4+3/8. Bei ganzen Takten kopieren ist es so wie Martin sagt. Der Viertel fis wird nicht zerlegt.
Musikausrichtung. Bei solchen Vorlagen ist es ratsam, die in der Bibliothek „Musikausrichtung Enge Musikausrichtung.lib zu verwenden. Nun werden die Noten mit Vorzeichen besser ausgerichtet.
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Gruss Werner CH
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Das automatische Noten-Spacing beim Eingeben der Noten scheint sich von der nachträglichen Musikausrichtung mit "4" zu unterscheiden. Während die zu eng gesetzen Noten mit Versetzungszeichen ohne Änderung der Spacing-Tabelle von "4" nicht angerührt werden, passt der Abstand nach der Neueingabe sofort.
Die fehlerhaften Abstände kann man -- wie Werner schon geschrieben hat -- mit Laden einer der mitgelieferten Abstandstabellen korrigieren. Allerdings gibt es bei Verwendung der "engen" Variante immer noch Unterschiede zwischen automatisch und via "4" gespaceten (tolles Wort) Noten. Der Unterschied verschwindet aber mit der Fibonacci-Tabelle.
Probier also einfach mal folgendes aus:
- Datei > Bibliothek öffnen
- aus dem Finale-Unterordner "Bibliotheken\Musikausrichtung" die Datei "Fibonacci.lib" laden
- betreffende Takte markieren und mit "4" neu ausrichten lassen
Die fehlerhaften Abstände kann man -- wie Werner schon geschrieben hat -- mit Laden einer der mitgelieferten Abstandstabellen korrigieren. Allerdings gibt es bei Verwendung der "engen" Variante immer noch Unterschiede zwischen automatisch und via "4" gespaceten (tolles Wort) Noten. Der Unterschied verschwindet aber mit der Fibonacci-Tabelle.
Probier also einfach mal folgendes aus:
- Datei > Bibliothek öffnen
- aus dem Finale-Unterordner "Bibliotheken\Musikausrichtung" die Datei "Fibonacci.lib" laden
- betreffende Takte markieren und mit "4" neu ausrichten lassen
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Juhu!
Seit ein paar Jahren hatte ich mit dem Problem zu kämpfen - und jetzt klappt's. Vielen Dank für Eure guten Tipps. Mit den Bibliotheken habe ich bisher noch nie gearbeitet
Ich werde mir jetzt die entsprechenden Kapitel im Handbuch durcharbeiten und bin dann hoffentlich etwas mehr im Bilde.
Schneepflug
Seit ein paar Jahren hatte ich mit dem Problem zu kämpfen - und jetzt klappt's. Vielen Dank für Eure guten Tipps. Mit den Bibliotheken habe ich bisher noch nie gearbeitet

Ich werde mir jetzt die entsprechenden Kapitel im Handbuch durcharbeiten und bin dann hoffentlich etwas mehr im Bilde.
Schneepflug
Seltsam, ich bin dem Problem einer solch vermurksten Notenausrichtung noch nie begegnet. Mysteriös ist das: Kopiere ich den Takt von "Test-Finale.MUS" (erstellt mit 2004, s. "Datei >> Datei-Info") in ein jungfräuliches Startdokument von 2005 (alt-B[earbeiten]-E[infügen], "Teiltakte anwählen" ausgeschaltet), funktioniert dort die Ausrichtung korrekt, obwohl im Startdokument wie in Test-Finale.MUS die Einstellungen völlig identisch sind: Referenzwert 1024 (Viertelnote), Referenzbreite 3,5 Zwischenraum, Skalierungsfaktor 1,6.
In Test-Finale.MUS ist der Fehler in der Ausrichtung mit Referenzbreite 2,5 Zwischenraum und Skalierungsfaktor 1,4 zu beheben (was eher einer engen Ausrichtung entspräche), im jungfräulichen Startdokument ist das nicht nötig. Wo der Casus knacktus liegt, habe ich nicht verstanden. Wenn es daran liegt, daß das eine ältere Datei ist, würde ich das einen Bug nennen, denn gefälligst hat Finale alte Dateien korrekt in neue Formate zu konvertieren; wenn es das nicht tut, wäre das ziemlich ärgerlich.
Ob nun skalierte Abstände oder Abstandstabellen: dadurch wird nur das VERHÄLTNIS der Notenabstände (des "Hinterfleisches", wie die Notenstecher laut Wanske sagten) geregelt, die mit jedem Wert funktionieren sollten. In der Regel tun sie das auch, der Fehler muß wohl darin liegen, daß in der Datei irgendetwas mysteriös verbogen ist. Daß man ihn mit anderen Einstellung beheben kann, ist eher eine Kaschierung als eine Lösung des Problems. Dem Handbuch, Schneepflug, wirst du da auch kaum Näheres entnehmen können, es liefert keine Erklärungen über den Sinn von Bugs...
In Test-Finale.MUS ist der Fehler in der Ausrichtung mit Referenzbreite 2,5 Zwischenraum und Skalierungsfaktor 1,4 zu beheben (was eher einer engen Ausrichtung entspräche), im jungfräulichen Startdokument ist das nicht nötig. Wo der Casus knacktus liegt, habe ich nicht verstanden. Wenn es daran liegt, daß das eine ältere Datei ist, würde ich das einen Bug nennen, denn gefälligst hat Finale alte Dateien korrekt in neue Formate zu konvertieren; wenn es das nicht tut, wäre das ziemlich ärgerlich.
Ob nun skalierte Abstände oder Abstandstabellen: dadurch wird nur das VERHÄLTNIS der Notenabstände (des "Hinterfleisches", wie die Notenstecher laut Wanske sagten) geregelt, die mit jedem Wert funktionieren sollten. In der Regel tun sie das auch, der Fehler muß wohl darin liegen, daß in der Datei irgendetwas mysteriös verbogen ist. Daß man ihn mit anderen Einstellung beheben kann, ist eher eine Kaschierung als eine Lösung des Problems. Dem Handbuch, Schneepflug, wirst du da auch kaum Näheres entnehmen können, es liefert keine Erklärungen über den Sinn von Bugs...
Geteilte Bratsche ist halbes Leid.
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N'Abend!
Es scheint sich jedoch tatsächlich um einen Bug zu handeln, da dies nicht nur bei der aktuellen Datei der Fall ist. Bis jetzt habe ich auch noch nicht eindeutig erkannt, wann genau das Problem auftritt.
Es gab aber Fälle, in denen sich die vier 32-tel den Platz von 1,5 Noten geteilt haben --> Lesen unmöglich
Auch Neuausrichtung brachte keine Besserung. Mit den obenstehenden Methoden hatte ich bisher überhaupt keine Probleme mehr.
Schneepflug
Das ist wohl wahrTausig hat geschrieben:Dem Handbuch, Schneepflug, wirst du da auch kaum Näheres entnehmen können, es liefert keine Erklärungen über den Sinn von Bugs...

Es gab aber Fälle, in denen sich die vier 32-tel den Platz von 1,5 Noten geteilt haben --> Lesen unmöglich

Auch Neuausrichtung brachte keine Besserung. Mit den obenstehenden Methoden hatte ich bisher überhaupt keine Probleme mehr.
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