"Dann warte ich mit den Akkoladentrennstrichen wohl, bis ich eine neue Version von Finale habe oder überlass dies dem Verlag"
Naja, soo viel Arbeit is nu auch wieder nicht, die von Hand einzufügen. Kannst du quasi bei der letzten Durchsicht am Bildschirm nebenbei machen. Ich meine zu entsinnen, es gäbe dafür auch schon ein älteres Plug-In. Forsch mal auf
http://robertGPatterson.Com , ich glaube, der verlinkt auch auf weitere Pluginisten. (Hab jetzt keine Lust, selber zu suchen; sorry, wenn dieser Tip ein Flop sein sollte...)
"Elisionen" sind in meiner Taschenbuchausgabe des Riemann nicht drin. Aber ein (arg knappes) Fremdwörterlexikon auf HD verrät mir: "Ausstoßen eines unbetonten Vokals in der Wortmitte oder am Wortende vor folgendem Vokal." Ein gedrucktes: "Ausstoßung, insbes. Auslassung eines Vokals".
Wer hätte gedacht, daß "einen Vokal ausstoßen" dasselbe ist wie "einen Vokal auslassen"? Tja, so sind Lexika: Wenn man weiß, was es bedeutet, braucht man die Erklärung nicht, wenn man nicht weiß, was es bedeutet, hilft die Erklärung nicht. Aber ich werde mal meine Gesangskollegin fragen, ob sie den Begriff kennt. Aber wenn du zwei oder mehr Silben unter einer einzigen Note notierst, schreibst du dann Gregorianische Gesänge? Wo brauchst du dort das Akkoladentrennzeichen? Rätselhaft das alles, rätselhaft.
"Ok, ich merke immer mehr, dass Notensatz auch mit einem guten Programm noch sehr viel Handarbeit bedeutet."
Gemessen an dem Plattenstich sind das doch Peanuts. Stell dir vor, du müßtest die Anzahl der Systeme oder Partiturzeilen pro Seite anhand eines Manuskripts, die Wendestellen mit Auszählen von möglichen Taktbreiten bestimmen, die Forderung, daß das Stück auf Seitengrenze zu beginnen und zu enden hat, mit Bleistift und Papier ermitteln; und nachdem du es ermittelt hast, müßtest du es in Platte stechen, ohne allzu viel danebenstechen zu dürfen, weil die Korrektur etwas aufwendig wäre. Und du mußt das obendrein spiegelverkehrt stechen. Na, dagegen geht das doch mit Finale schwupps-di-wupps, oder?
"... Notensatz ... setzt Musikalität ... voraus"
Nö, man kann so unmusikalisch sein wie sonst jemand. Aber ein paar musikalische Kenntnisse sind ganz nützlich.
Geteilte Bratsche ist halbes Leid.
Windows XP - Finale 2005b - 2012a