Fermaten
Fermaten
Ich hab's auch grad mit Artikulationen...
Kann mir jemand erklären, wie man diesen verfluchten Dingern beikommen kann?
Zunächst eimal: Ich kann Fermaten über leere Takte nur setzen, wenn ich zuvor eine Pause eingegeben habe. Dann wiederum kann ich die Fermate aber nur in jeweils ein System gleichzeitig einsetzen. Ich kann nicht mit der Maus ein Rechteck über mehrere Systeme aufspannen und so Fermaten über einen Pausentakt in alle Systeme eintragen. (Das trifft zwar auf andere Artikulationen auch zu, die Fermate ist jedoch die einzige, die regelmäßig über Pausen Anwendung findet).
Ist das nur bei mir so, oder gilt das allgemein? (OS9.2 Finale 2003, ist aber auch unter OSX Fin04 so)
2. Die Dinger verschien sich andauernd. Über Pausen sind sie grundsätzlich zuweit links. Gut, das kann man ja nachjustieren. Voreinstellen bringt nix, da die gleichen Fermaten dann ja über Noten zu weit rechts stünden. Helfen würde höchstens (wie in meinem anderen Thread vorgeschlagen wurde) zwei (oder noch mehr, s.u.) Arten von Fermaten zu definieren. Irgendwie finde ich, da hörte der Spaß langsam auf, oder arbeitet jemand hier im Forum so?
3. Die Dinger rutschen auch mal ungewollt unter das System, so dass sie auf dem Kopf stehen (das "umgekehrte" Zeichen wird verwendet). Manchmal möchte ich das, z.B. bei tiefen Tönen in Bassinstrumenten oder in der linken Hand im Klavier. Manchmal aber auch nicht. Jedenfalls kann ich keine Regeln angeben - wie z.B. einen Splitpunkt o.ä. - sondern handhabe das individuell. Meisens klappt das auch ganz gut, und die "unteren" Fermaten lassen sich durch Verschieben übers System in normale umwandeln. Manchmal klappt das aber auch nicht, z.B. Im Verbund mit mehreren Ebenen. Hier habe ich herausgefunden, dass man die Fermaten besser in die 2.Ebene eingibt, wenn man sie überm System haben will (obwohl diese Ebene ja eher für Unterstimmen gedacht ist ???).
Zur Zeit schlage ich mich mit ein paar Notensystemen mit nur einer Notenlinie herum: Hier wollen die Dinger überhaupt nicht gehorchen: sie rutschen immer wieder nach unten.
Die einzige Lösung scheint mir bisher zu sein, insgesamt 4 Fermaten zu definieren, zwei die immer oben sind und zwei für unten, jeweils getrennt in eine für Noten und eine für Pausen.
Muss das wirklich so kompliziert sein oder hat jemand eine andere Methode? (oder ist das in einer neueren Version anders?)
MM
Kann mir jemand erklären, wie man diesen verfluchten Dingern beikommen kann?
Zunächst eimal: Ich kann Fermaten über leere Takte nur setzen, wenn ich zuvor eine Pause eingegeben habe. Dann wiederum kann ich die Fermate aber nur in jeweils ein System gleichzeitig einsetzen. Ich kann nicht mit der Maus ein Rechteck über mehrere Systeme aufspannen und so Fermaten über einen Pausentakt in alle Systeme eintragen. (Das trifft zwar auf andere Artikulationen auch zu, die Fermate ist jedoch die einzige, die regelmäßig über Pausen Anwendung findet).
Ist das nur bei mir so, oder gilt das allgemein? (OS9.2 Finale 2003, ist aber auch unter OSX Fin04 so)
2. Die Dinger verschien sich andauernd. Über Pausen sind sie grundsätzlich zuweit links. Gut, das kann man ja nachjustieren. Voreinstellen bringt nix, da die gleichen Fermaten dann ja über Noten zu weit rechts stünden. Helfen würde höchstens (wie in meinem anderen Thread vorgeschlagen wurde) zwei (oder noch mehr, s.u.) Arten von Fermaten zu definieren. Irgendwie finde ich, da hörte der Spaß langsam auf, oder arbeitet jemand hier im Forum so?
3. Die Dinger rutschen auch mal ungewollt unter das System, so dass sie auf dem Kopf stehen (das "umgekehrte" Zeichen wird verwendet). Manchmal möchte ich das, z.B. bei tiefen Tönen in Bassinstrumenten oder in der linken Hand im Klavier. Manchmal aber auch nicht. Jedenfalls kann ich keine Regeln angeben - wie z.B. einen Splitpunkt o.ä. - sondern handhabe das individuell. Meisens klappt das auch ganz gut, und die "unteren" Fermaten lassen sich durch Verschieben übers System in normale umwandeln. Manchmal klappt das aber auch nicht, z.B. Im Verbund mit mehreren Ebenen. Hier habe ich herausgefunden, dass man die Fermaten besser in die 2.Ebene eingibt, wenn man sie überm System haben will (obwohl diese Ebene ja eher für Unterstimmen gedacht ist ???).
Zur Zeit schlage ich mich mit ein paar Notensystemen mit nur einer Notenlinie herum: Hier wollen die Dinger überhaupt nicht gehorchen: sie rutschen immer wieder nach unten.
Die einzige Lösung scheint mir bisher zu sein, insgesamt 4 Fermaten zu definieren, zwei die immer oben sind und zwei für unten, jeweils getrennt in eine für Noten und eine für Pausen.
Muss das wirklich so kompliziert sein oder hat jemand eine andere Methode? (oder ist das in einer neueren Version anders?)
MM
"Ich kann nicht mit der Maus ein Rechteck über mehrere Systeme aufspannen und so Fermaten über einen Pausentakt in alle Systeme eintragen."
Man kann nicht alles haben: Wäre das möglich, würde es bedeuten, daß Finale Artikulationen wie z.B. Staccato-Punkte dann auch über Pausen setzte, und das wäre ziemlich idiotisch. (Tatsächlich passiert dieser Fehler allerdings, wenn man Artikulationen kopiert -- offensichtlich eine Fehlfunktion.)
Meiner Meinung nach liegt der Fehler darin, daß die Fermate überhaupt als Artikulation definiert ist, logischer wäre, sie als Vortragszeichen zu setzen, und zwar als globales, das in allen Stimmen erscheinen muß. Und eine Inkonsistenz in der Bedienerführung ist, daß Artikulationen durch Aufziehen eines Rechtecks gesetzt werden können, nicht aber Vortragszeichen, die oft genug auch in jeder Stimme gleich sind. Man kanns also nur selber lösen, indem man zwei Fermaten, eine über, eine unter dem System, als Vortragszeichen definiert und deren Taktpositionierung brauchbar voreinstellt. Entweder kann man dann über "Bewegen >> Eintragsobjekte kopieren", bzw. ">> Taktobjekte kopieren" diese in alle Systeme übertragen, oder man kopiert gleich den gesamten Takt samt Pause in alle Systeme, was quasi exponentiell evtl. ein bißchen schneller geht: Stimme 1 nach Stimme 2, Stimme 1+2 nach 3+4, 1-4 nach 5-8, 1-8 nach 9-16...
Man kann nicht alles haben: Wäre das möglich, würde es bedeuten, daß Finale Artikulationen wie z.B. Staccato-Punkte dann auch über Pausen setzte, und das wäre ziemlich idiotisch. (Tatsächlich passiert dieser Fehler allerdings, wenn man Artikulationen kopiert -- offensichtlich eine Fehlfunktion.)
Meiner Meinung nach liegt der Fehler darin, daß die Fermate überhaupt als Artikulation definiert ist, logischer wäre, sie als Vortragszeichen zu setzen, und zwar als globales, das in allen Stimmen erscheinen muß. Und eine Inkonsistenz in der Bedienerführung ist, daß Artikulationen durch Aufziehen eines Rechtecks gesetzt werden können, nicht aber Vortragszeichen, die oft genug auch in jeder Stimme gleich sind. Man kanns also nur selber lösen, indem man zwei Fermaten, eine über, eine unter dem System, als Vortragszeichen definiert und deren Taktpositionierung brauchbar voreinstellt. Entweder kann man dann über "Bewegen >> Eintragsobjekte kopieren", bzw. ">> Taktobjekte kopieren" diese in alle Systeme übertragen, oder man kopiert gleich den gesamten Takt samt Pause in alle Systeme, was quasi exponentiell evtl. ein bißchen schneller geht: Stimme 1 nach Stimme 2, Stimme 1+2 nach 3+4, 1-4 nach 5-8, 1-8 nach 9-16...
Geteilte Bratsche ist halbes Leid.
Windows XP - Finale 2005b - 2012a
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- stefan schickhaus
- Beiträge: 1935
- Registriert: Sa Jan 03, 2004 3:31 pm
Für Fermaten über Ganztaktpausen habe ich ein entsprechendes Zeichen nicht als "Artikulation", sondern als "Taktbezogene Vortragsbezeichnung" angelegt ("U" im Notenfont). Denn in Partituren sind es ja meistens mehrere Stimmen, die eine solche Fermate brauchen, und damit rüstet man mit einem Klick alle Systeme auf einmal aus. Seit F2005 kann man für Vortragsbezeichnungen feste Positionierungen festlegen, also in diesem Fall: Zentriert zwischen den Taktstrichen und mit festgelegtem Abstand zum System.
Was man aber nicht vergessen darf: Vor dem Stimmauszug "Mehrtaktige Pausen unterbrechen" anwählen für den Fermatierte Takt!
Gruß, stefan.
Was man aber nicht vergessen darf: Vor dem Stimmauszug "Mehrtaktige Pausen unterbrechen" anwählen für den Fermatierte Takt!
Gruß, stefan.
Pausen über Fermaten oder umgekehrt
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege: Ist es nicht ganz gut und richtig so, wenn diese gewünschte Automatisierung nicht möglich ist? Will sagen, wäre der Zeitaufwand an Nachjustierung nicht unverhältnismäßig hoch? So wahnsinnig viele Fermaten auf einmal kommen doch selten vor, oder? Also ich komme mit Free-Hand-Positioning (whow, wat'n Wort) ganz gut zurecht.
Rainer von musicaRA
Rainer von musicaRA
Das funktioniert prinzipiell ganz gut, ich hab's jetzt ein paar mal gemacht. Allerdings wird die Mehrtaktige Pause nur auf einer Seite unterbrochen (zumindest in Fin2004), es steht dann also die Vortragsbezeichnung u.U. in einer mehrtaktigen Pause, nämlich dann, wenn leere Takte nach dem Fermatentakt kommen. Da bleibe ich doch in Zukunft wieder bei der echten Pause mit der Fermate als Artikulation.stefan schickhaus hat geschrieben:Für Fermaten über Ganztaktpausen habe ich ein entsprechendes Zeichen nicht als "Artikulation", sondern als "Taktbezogene Vortragsbezeichnung" angelegt ("U" im Notenfont). Denn in Partituren sind es ja meistens mehrere Stimmen, die eine solche Fermate brauchen, und damit rüstet man mit einem Klick alle Systeme auf einmal aus. Seit F2005 kann man für Vortragsbezeichnungen feste Positionierungen festlegen, also in diesem Fall: Zentriert zwischen den Taktstrichen und mit festgelegtem Abstand zum System.
Was man aber nicht vergessen darf: Vor dem Stimmauszug "Mehrtaktige Pausen unterbrechen" anwählen für den Fermatierte Takt!
Gruß, stefan.
Peter
Ich bin auch ein Freund der Lösung: ein Takt mit ganzer Pause und ausgerichteter Fermate drüber, das dann überall hinkopiert, wo ich es brauche. Die Pausentaktzählung stimmt dann auch - ist doch recht bequem....
Manfred
Manfred
Manfreds Notenpool
www.mhoessl.de
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- stefan schickhaus
- Beiträge: 1935
- Registriert: Sa Jan 03, 2004 3:31 pm
Dass die Mehrtaktige Pause, wie Peter schreibt, nur auf einer Seite unterbrochen wird, ist zunächst zwar richtig. Aber was spricht dagegen, einfach auch für die andere Seite des Fermatentaktes den Befehl "Mehrtaktige Pausen unterbrechen" zu aktivieren? Dann ist der Fermatentakt von beiden Seiten isoliert (der arme!).
stefan.
stefan.