Partitur - alle Bläserstimmen in C-Dur notiert
Partitur - alle Bläserstimmen in C-Dur notiert
Hallo zusammen,
ich habe ein kniffliges Problem.
Meine Aufgabe ist es, anhand von Big Band Noten jeweils Zusatzstimmen für unser Orchester zu erstellen, also zusätzliche Instrumente wie Oboe, Flöten, Klarinette, Hörner, Tuben in B.
Diese ganze Thematik habe ich gut im Griff, und schon viele Zusatzstimmen erstellt. Ich habe jeweils die Ursprungsstimmen abgetippt und dann bei Stimmverdopplungen in die entsprechenden Zusatzstimmen kopiert.
Nun ist mir erstmals eine besondere Partitur aus den USA in die Hände gekommen, bei der alle notierten Stimmen in C-Dur notiert sind (NICHT klingend angezeigt).
Meine Frage: wie geht ihr bei solchen Partituren um? Ist mein Lösungsansatz der Richtige:
1. alle vorhandenen Stimmen in der Partiturverwaltung als "nicht transponierend" anlegen und eingeben
2. die Zusatzstimmen als transponierend anlegen.
3. Stimmverdopplungen usw. kopieren.
Oder gibt es einen anderen Ansatz?
Danke zum Voraus für Euer Feedback/Eure Gedanken.
Thomas aus Zürich
(sorry, kann den Anhang irgendwie nicht laden. Ich hoffe, mein Problem ist trotzdem verständlich beschrieben...)[/img]
ich habe ein kniffliges Problem.
Meine Aufgabe ist es, anhand von Big Band Noten jeweils Zusatzstimmen für unser Orchester zu erstellen, also zusätzliche Instrumente wie Oboe, Flöten, Klarinette, Hörner, Tuben in B.
Diese ganze Thematik habe ich gut im Griff, und schon viele Zusatzstimmen erstellt. Ich habe jeweils die Ursprungsstimmen abgetippt und dann bei Stimmverdopplungen in die entsprechenden Zusatzstimmen kopiert.
Nun ist mir erstmals eine besondere Partitur aus den USA in die Hände gekommen, bei der alle notierten Stimmen in C-Dur notiert sind (NICHT klingend angezeigt).
Meine Frage: wie geht ihr bei solchen Partituren um? Ist mein Lösungsansatz der Richtige:
1. alle vorhandenen Stimmen in der Partiturverwaltung als "nicht transponierend" anlegen und eingeben
2. die Zusatzstimmen als transponierend anlegen.
3. Stimmverdopplungen usw. kopieren.
Oder gibt es einen anderen Ansatz?
Danke zum Voraus für Euer Feedback/Eure Gedanken.
Thomas aus Zürich
(sorry, kann den Anhang irgendwie nicht laden. Ich hoffe, mein Problem ist trotzdem verständlich beschrieben...)[/img]
Grüezi Rapold, klare Antworten erhält man eher auf präzise Fragen. Zunächst solltest Du also klarstellen, was das überhaupt für eine Vorlage ist, weil davon natürlich die Vorgehensweise abhängt: Handelt es sich um eine bereits gesetzte Finale-Datei oder lediglich um eine gedruckte Partitur?
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
Sibelius Utimate 2022.5+Dorico 4.0.31
MacOS 10.15.7/iMac 27"/MacBook Pro 17"
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
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Re: Partitur - alle Bläserstimmen in C-Dur notiert
... heisst was genau?Rapold hat geschrieben:?.. Nun ist mir erstmals eine besondere Partitur aus den USA in die Hände gekommen, bei der alle notierten Stimmen in C-Dur notiert sind (NICHT klingend angezeigt).
Uli Rennert
rennert.at – apartment 42 productions
Finale 25.5 deutsch, TGTools, GPO, Mac OS 10.8.6 & 10.11.3, MacBook Pro 15"
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- Heiko Kulenkampff
- Beiträge: 661
- Registriert: Sa Jun 06, 2009 10:26 am
Ich glaube, er meint, wenn "klingend anzeigen" nicht angewählt ist, also bei transponierenden Instrumenten transponierte Noten angezeigt werden müssten, ist dies nicht der Fall. Ob das Stück außerdem auch noch in C Dur steht? Ich schätze aber eher das C Stimmen gemeint sind in Abgrenzung zu Bb oder Eb Stimmen.
Finale 26.3.1, MacBookPro, OS 12.7.1
Guten Morgen, bitte entschuldigt meine späte Antwort - ich hatte gestern meine Geburtstagsfeier und heute drum noch etwas Musik in den Ohren.
Also zu den Fragen:
Bei der Partitur handelt es sich um eine gedruckte Partitur, welche der Bandleader jeweils einscannt. Beachtet die Tonart...
Dann seht ihr auch gleich die Aufgabe, die mir der Bandleader stellt: Die grün umrundeten Trombones Stimmen soll ich auch für Hörner schreiben, wobei ich dies so mache:
- zuerst die Posaunenstimme abschreiben
- dann cut&paste der Noten in die 4 Hornstimmen
- dann noch Oktave anpassen.
Hilft dies, mein Problem zu verstehen?
Also zu den Fragen:
Bei der Partitur handelt es sich um eine gedruckte Partitur, welche der Bandleader jeweils einscannt. Beachtet die Tonart...
Dann seht ihr auch gleich die Aufgabe, die mir der Bandleader stellt: Die grün umrundeten Trombones Stimmen soll ich auch für Hörner schreiben, wobei ich dies so mache:
- zuerst die Posaunenstimme abschreiben
- dann cut&paste der Noten in die 4 Hornstimmen
- dann noch Oktave anpassen.
Hilft dies, mein Problem zu verstehen?
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- Registriert: Do Okt 11, 2012 10:49 pm
Danke für die Bestätigung.
Da ist halt alles in C-Dur mit Vorzeichen notiert, gemäss meinem Bandleader gar nicht so unüblich bei Partituren aus den USA.
Hier nun aber zu meiner Frage, wie ich die Aufgabe, zusätzliche Stimmen zu erstellen (indem ich zuerst die bestehenden abtippe) am einfachsten umsetzen kann.
Passt dieser Ansatz?
1. die benötigten, bereits vorhandenen Stimmen in der Partiturverwaltung als "nicht transponierend" anlegen und abtippen
2. die Zusatzstimmen als transponierend anlegen.
3. Noten mit copy/paste von den vorhandenen in die Zusatzstimmen kopieren.
Oder gibt es einen anderen Ansatz?
Danke zum Voraus für Euer Feedback/Eure Gedanken.
Thomas aus Zürich
Da ist halt alles in C-Dur mit Vorzeichen notiert, gemäss meinem Bandleader gar nicht so unüblich bei Partituren aus den USA.
Hier nun aber zu meiner Frage, wie ich die Aufgabe, zusätzliche Stimmen zu erstellen (indem ich zuerst die bestehenden abtippe) am einfachsten umsetzen kann.
Passt dieser Ansatz?
1. die benötigten, bereits vorhandenen Stimmen in der Partiturverwaltung als "nicht transponierend" anlegen und abtippen
2. die Zusatzstimmen als transponierend anlegen.
3. Noten mit copy/paste von den vorhandenen in die Zusatzstimmen kopieren.
Oder gibt es einen anderen Ansatz?
Danke zum Voraus für Euer Feedback/Eure Gedanken.
Thomas aus Zürich
'In C notiert' ist wohl nicht ganz richtig. Es ist eine 'Tonart-lose' Notation. Ich würde ein Dokument ohne Zonart erstellen, entsprechende Systeme erstellen, also nötigenfalls die Transposition auf 'chromatisch' umstellen, dann wörtlich abschreiben und in ebenfalls Tonart-lose neue Systeme kopieren.
Uli Rennert
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Guten Tag Uli,
vielen Dank für Deine Antwort.
Den ersten Teil habe ich verstanden. Bloss warum die neuen Systeme ebenfalls Tonart-lose anlegen? Ist Dein Gedanke, dass die Partitur als Ganzes einheitlich sein soll? Dann ist mir dies klar.
Bloss: Wenn ich Noten von Posaune C in Hörner F kopiere, muss ich die Transposition selbst machen, während im anderen Fall diese automatisch (und somit nicht fehleranfällig) erfolgt.
vielen Dank für Deine Antwort.
Den ersten Teil habe ich verstanden. Bloss warum die neuen Systeme ebenfalls Tonart-lose anlegen? Ist Dein Gedanke, dass die Partitur als Ganzes einheitlich sein soll? Dann ist mir dies klar.
Bloss: Wenn ich Noten von Posaune C in Hörner F kopiere, muss ich die Transposition selbst machen, während im anderen Fall diese automatisch (und somit nicht fehleranfällig) erfolgt.
Genau.Rapold hat geschrieben:Ist Dein Gedanke, dass die Partitur als Ganzes einheitlich sein soll? Dann ist mir dies klar.
Die Transposition stellst Du ja beim jeweiligen System ein. Wenn Du nicht weisst, wie das geht, kannst Du ein Instrument aus den Auswahlmöglichkeiten 'automatisch' erstellen und die Transposition dann von Hand auf 'chromatisch' umstellen.Rapold hat geschrieben:Bloss: Wenn ich Noten von Posaune C in Hörner F kopiere, muss ich die Transposition selbst machen, während im anderen Fall diese automatisch (und somit nicht fehleranfällig) erfolgt.
Uli Rennert
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langer Rede kurzer Unsinn
Lieber Thomas, nun hast Du 5 Leute beschäftigt, die sich um Antwort auf Deine Frage bemüht haben, aber raten mußten, worum es überhaupt geht. Nachdem wir nun die Partitur gesehen haben, ist klar, daß nicht nur Deine Formulierung irreführend, sondern auch Deine Diagnose falsch war:
Ich würde es sehr begrüßen, wenn Du das nächste Mal eine Frage so formulieren würdest, daß man sie auch versteht.
Aus den paar Takten, ohne Kenntnis des ganzen Stücks, läßt sich nicht ersehen, ob der Komponist nicht vielleicht gute Gründe hatte, keine Vorzeichen zu notieren.
Der Inhalt Deines ›Problems‹ reduziert sich damit also auf die Frage, wie man transponierende Instrumente schreibt. Das gehört nun wirklich nicht in die Rubrik Fortgeschrittene Themen, bestenfalls unter Tutorien. Um aus Posaunen Hörner zu machen, fragt man am besten Klempner oder Heizungsmonteure. Die haben solche Schraubstöcke zum Rohre biegen.
Die späteren Erläuterungen waren nicht dazu angetan, die Sache verständlicher zu machen.…bei der alle notierten Stimmen in C-Dur notiert sind (NICHT klingend angezeigt)
Ich würde es sehr begrüßen, wenn Du das nächste Mal eine Frage so formulieren würdest, daß man sie auch versteht.
Aus den paar Takten, ohne Kenntnis des ganzen Stücks, läßt sich nicht ersehen, ob der Komponist nicht vielleicht gute Gründe hatte, keine Vorzeichen zu notieren.
Der Inhalt Deines ›Problems‹ reduziert sich damit also auf die Frage, wie man transponierende Instrumente schreibt. Das gehört nun wirklich nicht in die Rubrik Fortgeschrittene Themen, bestenfalls unter Tutorien. Um aus Posaunen Hörner zu machen, fragt man am besten Klempner oder Heizungsmonteure. Die haben solche Schraubstöcke zum Rohre biegen.
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
Sibelius Utimate 2022.5+Dorico 4.0.31
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Ulrich Roski
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- Beiträge: 65
- Registriert: Do Okt 11, 2012 10:49 pm
Das Arrangement ist aus der "Jazz Ensemble Library" von Hal Leonard. Ich hab grad mal ein paar Ausgaben durchgeblättert und außer "Georgia on my Mind" keines gefunden, dass "atonal" notiert wurde. Ich würde mal ganz dreist auf ein Versehen tippen.
Dass diese Notation üblich sein soll, kann ich (gottseidank) nicht bestätigen, die Probestimmen der Neuerscheinungen sind doch recht verlässlich korrekt notiert. Und die (Un-) Sitte, die Tonartvorzeichnung nur am Anfang und dann nur noch bei den Tonartenwechseln zu notieren, wird auch weniger.
Dass diese Notation üblich sein soll, kann ich (gottseidank) nicht bestätigen, die Probestimmen der Neuerscheinungen sind doch recht verlässlich korrekt notiert. Und die (Un-) Sitte, die Tonartvorzeichnung nur am Anfang und dann nur noch bei den Tonartenwechseln zu notieren, wird auch weniger.
Liebe Spezialisten,
ich entschuldige mich dafür, mit meinem offenbar trivialen Problem die Aerzte-Community angefragt zu haben, wo doch die Klempner gereicht hätten, ebenso für mein ungenügendes Wissen, den Sachverhalt korrekt zu beschreiben.
Ich bedanke mich sehr für Eure Unterstützung.
Dass es nicht mehr solche Arrangements gibt, freut mich umso mehr.
Thomas
PS: Ein Arzt stellt mitten in der Nacht fest, dass sein Keller unter Wasser steht. Sofort ruft er einen Klempner an. Dieser weigert sich allerdings, zu dieser späten Stunde noch zu kommen. Daraufhin wird der Arzt aufgebracht und erklärt, dass er auch mitten in der Nacht kommen muss, wenn er zu einem Notfall gerufen wird. Eine viertel Stunde später ist der Klempner da. Gemeinsam mit dem Arzt betritt er die Kellertreppe, die bereits zur Hälfte unter Wasser steht. Der Klempner öffnet seine Tasche, holt zwei Dichtungsringe heraus, wirft diese ins Wasser und sagt: "Wenn es bis morgen nicht besser ist, rufen Sie wieder an."
ich entschuldige mich dafür, mit meinem offenbar trivialen Problem die Aerzte-Community angefragt zu haben, wo doch die Klempner gereicht hätten, ebenso für mein ungenügendes Wissen, den Sachverhalt korrekt zu beschreiben.
Ich bedanke mich sehr für Eure Unterstützung.
Dass es nicht mehr solche Arrangements gibt, freut mich umso mehr.
Thomas
PS: Ein Arzt stellt mitten in der Nacht fest, dass sein Keller unter Wasser steht. Sofort ruft er einen Klempner an. Dieser weigert sich allerdings, zu dieser späten Stunde noch zu kommen. Daraufhin wird der Arzt aufgebracht und erklärt, dass er auch mitten in der Nacht kommen muss, wenn er zu einem Notfall gerufen wird. Eine viertel Stunde später ist der Klempner da. Gemeinsam mit dem Arzt betritt er die Kellertreppe, die bereits zur Hälfte unter Wasser steht. Der Klempner öffnet seine Tasche, holt zwei Dichtungsringe heraus, wirft diese ins Wasser und sagt: "Wenn es bis morgen nicht besser ist, rufen Sie wieder an."
@Ingo: Jeder entscheidet selbst, auf eine Frage zu antworten, sich mit einem Problem auseinanderzusetzen, seine kostbare Zeit zu investieren, oder eben nicht.
Uli Rennert
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