zusätzliches Auflösungszeichen vir Ton "his"
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zusätzliches Auflösungszeichen vir Ton "his"
Guten Morgen,
ich komme gerade nicht weiter in Finale 2011. Ich soll laut Vorgabe des Komponisten in einem Stück in d-moll den Ton "his" (als Achtel) notieren und zwar in folgender Reihenfolge:
Auflösungszeichen (zur Sicherheit) - Kreuzvorzeichen - Ton "h"
Ich kann in Finale nicht finden, wie ich diese beiden Vorzeichen platzieren kann. Finale bietet mir nur "his" oder "c" als Möglichkeit an. Vielleicht kann mit ja jemand helfen. Ich wäre sehr dankbar!
Gruß,
Martin
ich komme gerade nicht weiter in Finale 2011. Ich soll laut Vorgabe des Komponisten in einem Stück in d-moll den Ton "his" (als Achtel) notieren und zwar in folgender Reihenfolge:
Auflösungszeichen (zur Sicherheit) - Kreuzvorzeichen - Ton "h"
Ich kann in Finale nicht finden, wie ich diese beiden Vorzeichen platzieren kann. Finale bietet mir nur "his" oder "c" als Möglichkeit an. Vielleicht kann mit ja jemand helfen. Ich wäre sehr dankbar!
Gruß,
Martin
- stefan schickhaus
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Jetzt zahlt sich doch die Diskussion aus einem anderen Thread aus!
Notiere in der ersten Ebene ein h und in der zweiten Ebene ein his, pass die Halsrichtung an (so, dass man die Note der zweiten Ebene nicht sieht) und versteck die zusätzlichen Pausen. Sieht es so aus, wie du meinst? Klingen tut's natürlich nicht so schön...
Gruß
Daniel
Notiere in der ersten Ebene ein h und in der zweiten Ebene ein his, pass die Halsrichtung an (so, dass man die Note der zweiten Ebene nicht sieht) und versteck die zusätzlichen Pausen. Sieht es so aus, wie du meinst? Klingen tut's natürlich nicht so schön...
Gruß
Daniel
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Vielen Dank für die Antworten. Ich hab's mittlerweile so gelöst, dass ich das Auflösungszeichen händisch als Text im Maestrozeichensatz eingefügt habe. Auch nicht gerade elegant, aber geht. Aber anscheinend bietet Finale da keine andere Lösung (außer der genannten Ebenen-Lösung, auch nicht schlecht!) an.
Also vielen Dank nochmals!
Martin
Also vielen Dank nochmals!
Martin
Graphomanie
Was ist denn das für ein Blödsinn? Vielleicht solltest Du Deinen Komponisten mal aufklären, daß diese idiotische redundante Notation seit ungefähr 100 Jahren passé ist (sogar Henle hat sich mittlerweile davon verabschiedet). Wenn ein Kreuz vor h steht, heißt das, daß his gespielt wird, und wenn vorher 100x ein b notiert war. Der Auflöser ändert daran auch nichts. Andernfalls bekommen wir in den Noten einen Schilderwald wie an manchen Straßen, was dazu führt, daß wichtigere Dinge übersehen werden.
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
Sibelius Utimate 2022.5+Dorico 4.0.31
MacOS 10.15.7/iMac 27"/MacBook Pro 17"
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Ulrich Roski
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Re: Graphomanie
Komm mal wieder runter. Den Komponisten kann ich nicht mehr aufklären, der ist bereits tot. Ich transkribiere eine Handschrift möglichst authentisch - das ist der Auftrag. Das zusätzliche Zeichen halte ich an dieser Stelle zwar nicht für notwendig aber durchaus sinnvoll. Belehrungen (auch wenn sie mit Schimpfworten garniert werden) sind in diesem Fall also überflüssig.Ingo hat geschrieben:Was ist denn das für ein Blödsinn? Vielleicht solltest Du Deinen Komponisten mal aufklären, daß diese idiotische redundante Notation seit ungefähr 100 Jahren passé ist (sogar Henle hat sich mittlerweile davon verabschiedet). Wenn ein Kreuz vor h steht, heißt das, daß his gespielt wird, und wenn vorher 100x ein b notiert war. Der Auflöser ändert daran auch nichts. Andernfalls bekommen wir in den Noten einen Schilderwald wie an manchen Straßen, was dazu führt, daß wichtigere Dinge übersehen werden.
Es bleibt natürlich jedem unbenommen, Hosenträger und Gürtel zu tragen: sicher ist sicher! Den Sinn des zusätzlichen Auflösers kann ich jedenfalls nicht erkennen: welcher Musiker würde denn das vorangehende b und das folgende Kreuz addieren und h spielen? Wenn erst ein 50 km-Schild steht, danach 80, käme ich auch nicht auf die Idee, 130 zu fahren. Ich bin immer für ökonomische Notation: soviel wie nötig, sowenig wie möglich in den Notentext zu schreiben. Authentizität bedeutet für mich nicht, alles abzuschreiben: dann müßte man auch alle Fehler übernehmen. Bücher werden für die Leser gedruckt, nicht für die Schriftsteller, und Musikalien für die Musiker, nicht für die Komponisten, vor allem nicht, wenn sie schon tot sind.
Wenn Dein Auftraggeber diese Basteleien jedoch bezahlt (wobei ich Daniels Vorschlag als praktikabelste Lösung ansehe), kannst Du ja nach Vorschrift dienen.
Du wirst das natürlich wieder als überflüssige Belehrung auffassen; wenn ich hier im Forum eine Frage stelle, dann, um mich belehren zu lassen.
Wenn Dein Auftraggeber diese Basteleien jedoch bezahlt (wobei ich Daniels Vorschlag als praktikabelste Lösung ansehe), kannst Du ja nach Vorschrift dienen.
Du wirst das natürlich wieder als überflüssige Belehrung auffassen; wenn ich hier im Forum eine Frage stelle, dann, um mich belehren zu lassen.
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Ulrich Roski
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Falsch. Ich stelle hier eine Frage, um mögliche Lösungsvorschläge zu einem Problem innerhalb eines Notensatzprogrammes zu bekommen. Wenn ich mich zum Thema Notenschrift belehren lassen will, lese ich einschlägige Fachliteratur.Ingo hat geschrieben: wenn ich hier im Forum eine Frage stelle, dann, um mich belehren zu lassen.
So gesehen waren deine beiden Belehrungen tatsächlich überflüssig, da sie nicht Gegenstand meines Anliegens waren. Abgesehen vom fehlenden inhaltlichen Nutzen, hast du dich außerdem noch im Ton vergriffen. Ich weiß bis jetzt nicht, warum du unhöflich werden musstest. Konstruktive Beiträge sehen jedenfalls anders aus.
Und wir diskutieren die Fragen wie wir wollen - also auch, ob eine Lösung sinnvoll ist. Ingo hat sie heftig, aber treffend angegriffen.
Aber du kannst dir gerne ein Forum suchen, daß alle Grundsätze deines Höflichkeitsbegriff erfüllt...
Wie gesagt, er hat die Sache angegriffen, nicht dich!
Manfred
Aber du kannst dir gerne ein Forum suchen, daß alle Grundsätze deines Höflichkeitsbegriff erfüllt...
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Manfred
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www.mhoessl.de
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Ich halte es für enorm wichtig, dass praxisorientierte Notation offensiv propagiert und eingefordert wird. Es gibt da allerorten erhebliche Defizite. Überflüssige Elemente hemmen den Lesefluss, führen zu Missverständnissen, lenken ab und nerven einfach.
Ich kann mich Ingos Aussagen inhaltlich und in der Form nur voll und ganz anschließen.
VG
Paul
Ich kann mich Ingos Aussagen inhaltlich und in der Form nur voll und ganz anschließen.
VG
Paul
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Nun ist ja gut. Ich weiß gar nicht, wie man sich über ein Auflösungszeichen derartig echauffieren kann. Hätte ich gewusst, dass ich hier so emotionale Reaktionen mit einer einfachen Frage hervorrufe, hätte ich's gelassen. Um's zu Ende zu bringen: die Frage nach dem Sinn oder Unsinn eines zusätzlichen Auflösungszeichens hat sich mir hier nicht gestellt (und ich habe sie auch nicht formuliert). Mein Auftraggeber will es so haben - das ist sein gutes Recht, mir tut das nicht weh. Ich fand's sehr angenehm, dass ich auch ein paar konstruktive Lösungsvorschläge bekommen habe, dafür noch einmal vielen Dank. Die Polemik habe ich nicht reingebracht, die hätte man sich sparen können, abgesehen davon, dass ich Ingos Aussagen auch in der Sache nicht für richtig halte. Generalisierungen helfen in kaum einem Bereich weiter. Manchmal muss man sich eine Notenpassage erst ansehen um ein Urteil über ein zusätzliches Zeichen zu fällen. Eine Diskussion über Auflösungszeichen hin oder her wollte ich nicht führen und werde ich weiterhin nicht führen. Wer glaubt, dies tun zu müssen, sollte vielleicht einen eigenen Thread aufmachen zum Thema "überflüssige Vorzeichen".
»um's zu Ende zu bringen«
Wir sind hier nicht auf einer Parteiversammlung, sondern in einem Forum. Ich nehme mir daher das Recht heraus, meine Meinung zu einem Thema zu sagen – wenn ich es für nötig halte, auch deutlich. Wenn Du, martinmacco, eine andere Meinung hast als ich und diese kundtun willst (was Dein gutes Recht ist), solltest Du in Deinen Antworten schon mehr zu bieten haben als »falsch« oder »nicht richtig«. Argumentation kann ich darin nicht erkennen, und die das lesen, werden sich langweilen.
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
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Ulrich Roski
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Re: »um's zu Ende zu bringen«
Okay. Du hast (oder besser "ihr habt") recht.Ingo hat geschrieben:Wir sind hier nicht auf einer Parteiversammlung, sondern in einem Forum. Ich nehme mir daher das Recht heraus, meine Meinung zu einem Thema zu sagen – wenn ich es für nötig halte, auch deutlich. Wenn Du, martinmacco, eine andere Meinung hast als ich und diese kundtun willst (was Dein gutes Recht ist), solltest Du in Deinen Antworten schon mehr zu bieten haben als »falsch« oder »nicht richtig«. Argumentation kann ich darin nicht erkennen, und die das lesen, werden sich langweilen.
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Hallo,
ich möchte Ingo zur Abwechslung mal was sachliches fragen: Wie würdest du denn folgende Situation beurteilen: In einem Takt habe ich ein Doppel-B (z.B. Eses) und im nächsten Takt nur noch Es. Das Stück steht von mir aus in B-Dur. Ich fände in diesem Fall die oben genannte Methode, erst ein Auflösungszeichen und dann ein b zu schreiben durchaus sinnvoll. Die beiden anderen Alternativen fände ich nämlich sehr fehleranfällig, grade wenn ich das Stück nur schnell durchspielen will: Wenn ich - ganz korrekt - gar kein zusätzliches Vorzeichen schreibe oder ein einfaches b als zusätzliches Vorzeichen notiere, würde ich wahrscheinlich fälschlicherweise weiterhin ein Eses (oder, weil ich Harfenist bin, E
) spielen. Wenn die Passage klanglich fraglich ist, würde ich mich wahrscheinlich auch fragen, ob hier dem Komponisten oder Notensetzer vielleicht ein Fehler unterlaufen ist.
Erst ein Auflösungszeichen und dann ein b notieren würde doch alle Zweifel ausräumen, oder?
Gruß
Daniel
ich möchte Ingo zur Abwechslung mal was sachliches fragen: Wie würdest du denn folgende Situation beurteilen: In einem Takt habe ich ein Doppel-B (z.B. Eses) und im nächsten Takt nur noch Es. Das Stück steht von mir aus in B-Dur. Ich fände in diesem Fall die oben genannte Methode, erst ein Auflösungszeichen und dann ein b zu schreiben durchaus sinnvoll. Die beiden anderen Alternativen fände ich nämlich sehr fehleranfällig, grade wenn ich das Stück nur schnell durchspielen will: Wenn ich - ganz korrekt - gar kein zusätzliches Vorzeichen schreibe oder ein einfaches b als zusätzliches Vorzeichen notiere, würde ich wahrscheinlich fälschlicherweise weiterhin ein Eses (oder, weil ich Harfenist bin, E

Erst ein Auflösungszeichen und dann ein b notieren würde doch alle Zweifel ausräumen, oder?
Gruß
Daniel