Eigene Skalen
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Eigene Skalen
Hallo,
ich habe ein Stück mit zwei Klavieren, die beide jeweils Vorzeichen einer eigenen Skala haben. Das erste soll fis, cis, dis und ais bekommen, das zweite as und des. Ich dachte eigentlich, ich hätte es hinbekommen, aber leider ist das Resultat nicht so, wie ich es gerne hätte.
Zunächst habe ich versucht, die zweite Skala als Regulärer Zyklus 3 (2 ist schon mit cis, fis, dis und ais besetzt) auf Basis von B-Dur zu machen, dann habe ich bei AOrdAmt eigestellt:
Platz 1
Skalenton 5
Anzahl -1
sowie
Platz 2
Skalenton 1
Anzahl -1
Dann tut sich aber gar nix, die Vorzeichen sind immer noch die von B-Dur. Deshalb habe ich als Basis D-Dur genommen, da geht es komischerweise mit den gleichen Einstellungen (Warum?). Aber dort tritt dann ein anderes Problem auf: Das As-Vorzeichen erscheint im Violinschlüssel auf der ersten Hilfslinie über dem System, vermutlich, weil das fis von D-dur auch so weit oben steht, im Bassschlüssel dann entsprechend. Nach langem rumprobieren mit der ClefOrd-Funktion, habe ich es geschafft, das Vorzeichen eine Oktave tiefer erscheinen zu lassen.
Jetzt stehen die Vorzeichen tatsächlich so da, wie ich es gerne hätte, leider sind alle a-Noten, die sich in der Oktave befinden, aus der ich das Vorzeichen mit ClefOrd "entfernt" habe keine as sondern nur a. Das des funtioniert einwandfrei, allerdings habe ich später festegestellt, das im ersten System (fis, cis, dis, ais) genau das gleiche Problem mit dem a auftritt. Habe ich mit ClefOrd irgendetwas angerichtet, was ich nicht beabsichtigt hatte? Muss ich irgendwo einstellen, dass meine Vorzeichen auch wirklich für alle Oktaven gelten?
Ich habe übrigens auch versucht bei AOrdAmt Platz 1, Skalenton -2 und Anzahl -1 einzugeben, aber dann ändert Finale die -2 in 65534 und es ist überhaupt kein a ein as.
Vielen Dank für Hilfe und viele Grüße
Daniel
Finale 2011b und Windows Vista
ich habe ein Stück mit zwei Klavieren, die beide jeweils Vorzeichen einer eigenen Skala haben. Das erste soll fis, cis, dis und ais bekommen, das zweite as und des. Ich dachte eigentlich, ich hätte es hinbekommen, aber leider ist das Resultat nicht so, wie ich es gerne hätte.
Zunächst habe ich versucht, die zweite Skala als Regulärer Zyklus 3 (2 ist schon mit cis, fis, dis und ais besetzt) auf Basis von B-Dur zu machen, dann habe ich bei AOrdAmt eigestellt:
Platz 1
Skalenton 5
Anzahl -1
sowie
Platz 2
Skalenton 1
Anzahl -1
Dann tut sich aber gar nix, die Vorzeichen sind immer noch die von B-Dur. Deshalb habe ich als Basis D-Dur genommen, da geht es komischerweise mit den gleichen Einstellungen (Warum?). Aber dort tritt dann ein anderes Problem auf: Das As-Vorzeichen erscheint im Violinschlüssel auf der ersten Hilfslinie über dem System, vermutlich, weil das fis von D-dur auch so weit oben steht, im Bassschlüssel dann entsprechend. Nach langem rumprobieren mit der ClefOrd-Funktion, habe ich es geschafft, das Vorzeichen eine Oktave tiefer erscheinen zu lassen.
Jetzt stehen die Vorzeichen tatsächlich so da, wie ich es gerne hätte, leider sind alle a-Noten, die sich in der Oktave befinden, aus der ich das Vorzeichen mit ClefOrd "entfernt" habe keine as sondern nur a. Das des funtioniert einwandfrei, allerdings habe ich später festegestellt, das im ersten System (fis, cis, dis, ais) genau das gleiche Problem mit dem a auftritt. Habe ich mit ClefOrd irgendetwas angerichtet, was ich nicht beabsichtigt hatte? Muss ich irgendwo einstellen, dass meine Vorzeichen auch wirklich für alle Oktaven gelten?
Ich habe übrigens auch versucht bei AOrdAmt Platz 1, Skalenton -2 und Anzahl -1 einzugeben, aber dann ändert Finale die -2 in 65534 und es ist überhaupt kein a ein as.
Vielen Dank für Hilfe und viele Grüße
Daniel
Finale 2011b und Windows Vista
- Heiko Kulenkampff
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Sorry, ich weiß, dass das ziemlich verwirrend klingt. Ich dacht, ich schreibe mal alles genau auf, damit man es nachvollziehen kann.
Wenn du mit dem Tonart-Werkzeug auf "Andere Skalen" gehst, erscheint ein Fenster, in dem du unter anderem die Einstellungen "KeyMap", "AOrdAmt", "ToneCnt", "ClefOrd" und "Attribute" ändern kannst.
Aber wenn es diese Funktion bei dir nicht gibt, fürchte ich, kanst du mir nicht weiterhelfen. Trotzdem vielen Dank für den lustigen Spruch, auch wenn ich wirklich Vorzeichen und nicht Versetzungszeichen meine!
Daniel
Wenn du mit dem Tonart-Werkzeug auf "Andere Skalen" gehst, erscheint ein Fenster, in dem du unter anderem die Einstellungen "KeyMap", "AOrdAmt", "ToneCnt", "ClefOrd" und "Attribute" ändern kannst.
Aber wenn es diese Funktion bei dir nicht gibt, fürchte ich, kanst du mir nicht weiterhelfen. Trotzdem vielen Dank für den lustigen Spruch, auch wenn ich wirklich Vorzeichen und nicht Versetzungszeichen meine!
Daniel
- Heiko Kulenkampff
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Boa, da steckt ja mal wieder Denksport für ein langes Wochenende drin: Habe deine erste Skala mal eingegeben, übrigens als irreguläre Tonskala, die Oktav-Position des Ais kannst man durch negative Zahlen beieinflussen. Die Vorzeichen erscheinen auch hübsch am Zeilenanfang, bewirken aber bei der Wiedergabe nichts, alles klingt C-Dur. Kotz. Oder ein Fall für Doc Schwalgin...
Finale 26.3.1, MacBookPro, OS 12.7.1
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Der Unterschied zwischen regulärer oder irregulärer Skala ist mir nicht so ganz klar, aber bei irregulärer Skala ändert sich bei der Wiedergabe bei mir auch nichts, wenn ich das ganze als reguläre Skala mache, dann schon. Entweder ich habe da grundsätzlich was nicht verstanden, oder diese Funktion ist noch nicht ganz ausgereift...
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Ok, ich glaube ich habe jetzt 1. meinen Fehler entdeckt und 2. das ganze mit irregulär und regulär verstanden.
1. Leider werden Änderungen in der Dialogbox Andere Skalen auch dann gespeichert, wenn man auf Abbrechen klickt. Ich hatte doch noch mal mit dem negativen Skalenton rumprobiert und die Änderung hinterher nicht bemerkt, weil sich optisch ja nichts ändert...
2. In diesem Fall wäre doch die irreguläre Tonskala besser gewesen, aber damit sich auch bei der Wiedergabe etwas ändert, muss man diese zuerst bei "KeyMap" einstellen. In meinem Fall 12 Stufen mit weiß, weiß, schwarz, schwarz, weiß, weiß, schwarz, weiß, weiß, schwarz, schwarz, weiß. Alles klar?
Der reguläre Zyklus erstellt ein ganzes Paket mit 15 Tonarten, trotzdem ist das glaube ich in den meisten Fällen schneller, weil der "KeyMap"-Quatsch wegfällt.
So, ich hoffe, ich habe jetzt genug Verwirrung gestiftet, ich jedenfalls habe viel über Finales Eingeweide gelernt.
Viele Grüße
Daniel
1. Leider werden Änderungen in der Dialogbox Andere Skalen auch dann gespeichert, wenn man auf Abbrechen klickt. Ich hatte doch noch mal mit dem negativen Skalenton rumprobiert und die Änderung hinterher nicht bemerkt, weil sich optisch ja nichts ändert...
2. In diesem Fall wäre doch die irreguläre Tonskala besser gewesen, aber damit sich auch bei der Wiedergabe etwas ändert, muss man diese zuerst bei "KeyMap" einstellen. In meinem Fall 12 Stufen mit weiß, weiß, schwarz, schwarz, weiß, weiß, schwarz, weiß, weiß, schwarz, schwarz, weiß. Alles klar?
Der reguläre Zyklus erstellt ein ganzes Paket mit 15 Tonarten, trotzdem ist das glaube ich in den meisten Fällen schneller, weil der "KeyMap"-Quatsch wegfällt.
So, ich hoffe, ich habe jetzt genug Verwirrung gestiftet, ich jedenfalls habe viel über Finales Eingeweide gelernt.
Viele Grüße
Daniel
- Heiko Kulenkampff
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Wissen macht mal wieder "AHHH". Typisches Beispiel, wie Finale fantastische Möglichkeiten bietet, dies aber hinter einer wenig sinnstiftenden Terminologie und irreführenden Erklärungen verbirgt. Die Passagen im Handbuch zu diesem Thema sind ja pure Hirngymnastik, aber schön, dass das Problem jetzt geknackt ist.
Finale 26.3.1, MacBookPro, OS 12.7.1
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Und schon ergibt sich das nächste Problem...
Später im Stück wechselt die Tonart nach fis, cis, gis, eis und his. Ich benutze wieder die irreguläre Skala, stelle alles bei AOrdAmt ein und was dann bei KeyMap???
Eigentlich müsste ich mit weiß anfangen, weil ja das "c" als his in meiner Skala durchaus vorhanden ist. Also würde sich ergeben: w, w, w, s, s, w, w, s, w, w, s, s. Wenn ich das einstelle, ist die Skala auch soweit richtig, aber alle Töne sind einen Halbton zu tief.
Also habe ich als nächstes den KeyMap so eingestellt, dass die angezeigte Klaviatur stimmt. Das ergibt w, w, s, s, w, w, s, w, w, s, s, w. Das Ergebnis ist das selbe.
Wo ist mein Denkfehler? Oder sollte es tatsächlich so sein, dass irreguläre Skalen mit his in Finale nicht korrekt darstellbar sind? Das kann ich mir kaum vorstellen!
Daniel
Später im Stück wechselt die Tonart nach fis, cis, gis, eis und his. Ich benutze wieder die irreguläre Skala, stelle alles bei AOrdAmt ein und was dann bei KeyMap???
Eigentlich müsste ich mit weiß anfangen, weil ja das "c" als his in meiner Skala durchaus vorhanden ist. Also würde sich ergeben: w, w, w, s, s, w, w, s, w, w, s, s. Wenn ich das einstelle, ist die Skala auch soweit richtig, aber alle Töne sind einen Halbton zu tief.
Also habe ich als nächstes den KeyMap so eingestellt, dass die angezeigte Klaviatur stimmt. Das ergibt w, w, s, s, w, w, s, w, w, s, s, w. Das Ergebnis ist das selbe.
Wo ist mein Denkfehler? Oder sollte es tatsächlich so sein, dass irreguläre Skalen mit his in Finale nicht korrekt darstellbar sind? Das kann ich mir kaum vorstellen!
Daniel
Beschäftigungstherapie
Warum läßt Du die Vorzeichen nicht einfach weg und schreibst Versetzungszeichen, wenn's gar keine richtige Tonart ist?
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
Sibelius Utimate 2022.5+Dorico 4.0.31
MacOS 10.15.7/iMac 27"/MacBook Pro 17"
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
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Hallo Ingo,
schlau gedacht, aber leider habe ich das Stück nicht selber geschrieben, sondern muss es nur abschreiben. Daher bleibt mir nichts anderes übrig!
Außerdem denke ich, dass, wenn Finale diese Funktion anbietet, sich das Problem auch irgendwie lösen lassen sollte.
Wäre es für dich nicht auch eine persönliche Herausforderungen, Finale die letzten Geheimnisse zu entlocken?
Viele Grüße
Daniel
schlau gedacht, aber leider habe ich das Stück nicht selber geschrieben, sondern muss es nur abschreiben. Daher bleibt mir nichts anderes übrig!
Außerdem denke ich, dass, wenn Finale diese Funktion anbietet, sich das Problem auch irgendwie lösen lassen sollte.
Wäre es für dich nicht auch eine persönliche Herausforderungen, Finale die letzten Geheimnisse zu entlocken?
Viele Grüße
Daniel
Hallo Daniel, natürlich ist das eine Herausforderung; die meiste Zeit ist man eh damit beschäftigt, Finale zu überlisten und herauszufinden, was alles nicht im Handbuch steht. Eigentlich will oder muß man mit Notensatz aber Geld verdienen. Und zur Zeit habe ich ganz andere Probleme mit diesem dämlichen Programm.
Im übrigen bin ich der Meinung, daß man Komponisten besser erziehen sollte, sie schlagen sonst über die Stränge.
Viele Grüße
Im übrigen bin ich der Meinung, daß man Komponisten besser erziehen sollte, sie schlagen sonst über die Stränge.
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Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
Sibelius Utimate 2022.5+Dorico 4.0.31
MacOS 10.15.7/iMac 27"/MacBook Pro 17"
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Ulrich Roski
Sibelius Utimate 2022.5+Dorico 4.0.31
MacOS 10.15.7/iMac 27"/MacBook Pro 17"
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Nun Ingo, auch ich versuche mein Geld mit der Musik zu verdienen, es ist keineswegs so, dass ich mich aus Quatsch und zu viel Freizeit mit diesen Dingen beschäftige.
Das Stück, um das es hier geht, liegt leider nur in einer handschriftlichen Partitur in Übergröße vor, und ich hasse es, wenn man im Konzert dieses Geschmiere auf dem Notenständer stehen hat, was dann auch noch nicht zu blättern ist und beim Versuch dessen am besten noch runterfällt. Jetzt möchte ich aber natürlich, dass das Notenbild meiner Finale-Datei dem Original möglichst ähnlich ist, und Versetzungszeichen vor nahezu jeder Note wären dem nicht grade zuträglich.
Dem erzieherischen Aspekt kann ich voll und ganz zustimmen, auch ich möchte im Chor keine Achteltöne singen müssen, nur weil sich im Computer eines Kompositionsstudenten so schöne Spalttöne ergeben haben...
Aber so abwegig ist die Sache mit den irregulären Skalen nicht: Das Stück ist nicht, wie ich weiter oben geschrieben habe, für zwei Klaviere (das habe ich nur der Einfachheit halber behauptet), sondern für zwei Harfen. Du bist ja sicherlich mit der Pedalmechanik der Harfe vertraut, deshalb wirst du mir sicher zustimmen, dass es wesentlich einfacher und besser lesbar ist, wenn ich mir um Pedale solange keine Gedanken machen muss, bis tatsächlich Versetzungszeichen in der Stimme auftauchen. Manche Komponisten meinen, es wäre einfacher, an jeden Ton im ganzen Harfenstück ein Versetzungszeichen zu notieren (z.B. Hindemith: Sonate für Harfe), das führt aber zu mehr Fehlern, als es verhindert. Bei dieser Methode ist nämlich zu berücksichtigen, dass dann sowohl die Versetzungszeichen, als auch die Pedalisierung fehlerlos sein müssen. Und das dies bei mehreren Tausend Tönen pro Stück eine nahezu unmenschliche Aufgabe für Komponist, Verlag (die beide wahrscheinlich nicht wissen, wie die Harfe funktioniert) und sogar gestandenen Harfenisten ist, brauch ich dir ja wohl nicht zu erklären.
Die Notation mit den Vorzeichen mag ungewöhnlich und notensatztechnisch nicht ganz korrekt sein, aber sie ist für Harfenisten ein Segen. Ich hoffe, ich konnte dich davon überzeugen!
Viele Grüße
Daniel
Das Stück, um das es hier geht, liegt leider nur in einer handschriftlichen Partitur in Übergröße vor, und ich hasse es, wenn man im Konzert dieses Geschmiere auf dem Notenständer stehen hat, was dann auch noch nicht zu blättern ist und beim Versuch dessen am besten noch runterfällt. Jetzt möchte ich aber natürlich, dass das Notenbild meiner Finale-Datei dem Original möglichst ähnlich ist, und Versetzungszeichen vor nahezu jeder Note wären dem nicht grade zuträglich.
Dem erzieherischen Aspekt kann ich voll und ganz zustimmen, auch ich möchte im Chor keine Achteltöne singen müssen, nur weil sich im Computer eines Kompositionsstudenten so schöne Spalttöne ergeben haben...
Aber so abwegig ist die Sache mit den irregulären Skalen nicht: Das Stück ist nicht, wie ich weiter oben geschrieben habe, für zwei Klaviere (das habe ich nur der Einfachheit halber behauptet), sondern für zwei Harfen. Du bist ja sicherlich mit der Pedalmechanik der Harfe vertraut, deshalb wirst du mir sicher zustimmen, dass es wesentlich einfacher und besser lesbar ist, wenn ich mir um Pedale solange keine Gedanken machen muss, bis tatsächlich Versetzungszeichen in der Stimme auftauchen. Manche Komponisten meinen, es wäre einfacher, an jeden Ton im ganzen Harfenstück ein Versetzungszeichen zu notieren (z.B. Hindemith: Sonate für Harfe), das führt aber zu mehr Fehlern, als es verhindert. Bei dieser Methode ist nämlich zu berücksichtigen, dass dann sowohl die Versetzungszeichen, als auch die Pedalisierung fehlerlos sein müssen. Und das dies bei mehreren Tausend Tönen pro Stück eine nahezu unmenschliche Aufgabe für Komponist, Verlag (die beide wahrscheinlich nicht wissen, wie die Harfe funktioniert) und sogar gestandenen Harfenisten ist, brauch ich dir ja wohl nicht zu erklären.
Die Notation mit den Vorzeichen mag ungewöhnlich und notensatztechnisch nicht ganz korrekt sein, aber sie ist für Harfenisten ein Segen. Ich hoffe, ich konnte dich davon überzeugen!
Viele Grüße
Daniel
Hallo Daniel, meine Einlassung war natürlich ironisch gemeint, ich wollte Dir keineswegs unterstellen, daß Du das als Freizeitbeschäftigung betreibst! Hättest Du gleich geschrieben, daß es in Wirklichkeit um Harfen geht, hätte ich darin auch Sinn gefunden; da ich als Lektor zufällig mal ein Harfenkompendium betreut habe, bin ich mit der Mechanik des Instrument einigermaßen vertraut, was man von den wenigsten Komponisten behaupten kann (bei Wagner angefangen). Ich habe aber mal eine Sendung mit einem französischen Virtuosen, dessen Name mir leider entfallen ist, gehört: erstaunlich, was auf diesem Instrument alles möglich ist!
Jedenfalls halte ich diese Vorzeichnung bei der Harfe auch für sinnvoll, zumal man an ihr gleich die Pedalstellung erkennen kann. Ein Harfenstück würde ich jedenfalls mit Sibelius schreiben, das automatisch Pedalwechsel in verschiedenen grafischen Darstellungen einsetzen kann, die sogar stimmen.
Ich hatte allerdings bisher selten mit irregulären Skalen zu tun, einmal mit Vierteltönen, weiß aber, daß die Einstellungen dafür ganz schön nervig sind. Die Wiedergabe spielt ja dabei nicht mit.
Viele Grüße
Jedenfalls halte ich diese Vorzeichnung bei der Harfe auch für sinnvoll, zumal man an ihr gleich die Pedalstellung erkennen kann. Ein Harfenstück würde ich jedenfalls mit Sibelius schreiben, das automatisch Pedalwechsel in verschiedenen grafischen Darstellungen einsetzen kann, die sogar stimmen.
Ich hatte allerdings bisher selten mit irregulären Skalen zu tun, einmal mit Vierteltönen, weiß aber, daß die Einstellungen dafür ganz schön nervig sind. Die Wiedergabe spielt ja dabei nicht mit.
Viele Grüße
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
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Ulrich Roski
Sibelius Utimate 2022.5+Dorico 4.0.31
MacOS 10.15.7/iMac 27"/MacBook Pro 17"
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
Sibelius Utimate 2022.5+Dorico 4.0.31
MacOS 10.15.7/iMac 27"/MacBook Pro 17"