Transposition in E

Schwierige oder kniffelige Probleme, Feinheiten des Notensatzes etc.
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Ingo
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Transposition in E

Beitrag von Ingo »

Hörner oder Trompeten in E aus älteren Partituren sind in Finale nicht vorgesehen. Weiß jemand, wie man das hinbekommt?
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.

Ulrich Roski

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Paul Bialek
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Beitrag von Paul Bialek »

Partiturverwaltung –> Tranposition –> Andere: Intervall -2, Tonart ändern -4 (für Trompete in E)
Intervall 5, Tonart ändern -4 (für Horn in E)


Viele Grüße


Paul
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Ingo
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Beitrag von Ingo »

Vielen Dank, lieber Paul!
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.

Ulrich Roski

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Ingo
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Beitrag von Ingo »

Noch eine Frage, lieber Paul: Es muß doch irgendwo eine Übersicht geben über Finales Numerierung von Intervallen und Transpositionen, ich kann das nicht finden und sehe auch kein Logik darin: große Terz aufwärts -2/-4, kleine Sext abwärts 5/-4 ??
Toll, daß Finale statt historischer Transpositionen ein Instrument wie Vuvuzela aufführt, das in der Musik ja häufig gebraucht wird …
Manchmal fragt man sich, welche Zielgruppe MM eigentlich im Auge hat. Fußballfans? Deren Gesänge zeichnen sich bekanntlich durch besondere Musikalität aus.
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.

Ulrich Roski

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Paul Bialek
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Beitrag von Paul Bialek »

Äh- Logik? Wieso Logik? Habe ich einfach ausprobiert. Wo man mit wissenschaftlichem Ansatz nicht weiterkommt, bleibt nur das gute alte Try-and-Error-Prinzip. Ich habe mir (nicht zuletzt bei Finale) angewöhnt, einfach das zu machen was funktioniert und mich darüber zu freuen. Oder wie der weise Librettist der „Fledermaus“ formulierte: „Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist.“
Die Vuvuzela ist übrigens auf dem Konzertpodium angekommen:
http://www.youtube.com/watch?v=WnvWTwEl2dI

Viele Grüße


Paul
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lotharochmann
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Beitrag von lotharochmann »

Hallo Paul,

ich glaube schon, dass es eine Logik gibt. Meiner Ansicht nach sieht sie so aus:
Intervall heißt: diatonische Schritte
Tonart ändern: Vorzeichenanzahl

Als Beispiel Horn in E: Man geht von C aus und nimmt 5 diatonische Schritte abwärts. Zielton = E.
Vorzeichen wie im Quintenzirkel, also -4 = vier Kreuze dazu oder 3 = drei B dazu. (Warum # negative Zahlen und B positive sind, kann ich nicht beantworten. Das haben vermutlich die Programmieren so entschieden).

@ Ingo: Meine eigene Übersicht für die gebräuchlichsten Transpositionen.

Horn in E
Tonartvorzeichen: andere
Intervall: 5
Tonart ändern: -4

Horn in Es
Tonartvorzeichen: andere
Intervall: 5
Tonart ändern: 3

Horn in D
Tonartvorzeichen: andere
Intervall: 6
Tonart ändern: -2

Horn in A
Tonartvorzeichen: andere
Intervall: 2
Tonart ändern: -3

Horn in G
Tonartvorzeichen: andere
Intervall: 3
Tonart ändern: -1

Horn in C basso
Tonartvorzeichen: Oktave aufwärts
Intervall: 7
Tonart ändern: 0

Horn in C alto
Alles bleibt

Trompete in E
Tonartvorzeichen: andere
Intervall: -2
Tonart ändern: -4

Trompete in Es
Tonartvorzeichen: andere
Intervall: -2
Tonart ändern: 3

Trompete in F
Tonartvorzeichen: andere
Intervall: -3
Tonart ändern: 1

HTH und Grüße
Lothar

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Paul Bialek
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Beitrag von Paul Bialek »

Wie schön dass es noch Leute mit Zeit zum Nachdenken gibt.
Vielen Dank Lothar!
Ich habe mir Deine Liste zu meinen Finaletipps kopiert.


viele Grüße


Paul
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lotharochmann
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Beitrag von lotharochmann »

Tja, das Thema Zeit ist so eine Sache, man hat sie eigentlich nie oder immer! :) Aber eine gute Strukturierung hilft - und manchmal sollte man sie sich einfach nehmen.
Schön, dass ich Dir helfen konnte! :D
Der Tipp stammt auch aus meiner Finale-Datenbank (CueCards).

Grüße zurück und frohes Schaffen :wink:
Lothar

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Robert01
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Beitrag von Robert01 »

... übrigens finde ich es oberdämlich in der Instrumenteliste das "Horn in F" auswählen zu dürfen. Das Instrument heisst Horn, fertig. Die Oboe d'amore wird ja auch nicht "Oboe d'amore in A" genannt.
Das Horn spielt in fast allen Transpositionen, das hat historische Gründe, da man früher sich der Naturtöne der jeweiligen Tonart bediente und es keine Ventile gab. Entsprechend wurden Verlängerungsbögen aufgesetzt.
Selbiges hat man auch bei der Trompete.
Das der Benennungsunsinn bei Finale sehr hoch ist, sieht man zudem in den Holzbläsern. Die Klarinette taucht hier 3x (mit Bassklarinette sogar 4x) auf. Und man ist nicht komplett, es gibt in der Klassik häufig Klarinette in C, manchmal auch in D.
Nach 20 Jahren Finale sollte man sich der europäischen Musiktradition stellen.
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Dorico- und Sibelius-Ausprobierer (gescheitert bis Dorico 3.5)
Dorico 5
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