Liebe Spezialisten,
wer von Euch kann einem klassisch erzogenen, diatonisch aufgewachsenen, die Wunderwelt von Gitarrenmusik und Tabulaturnotation gerade erst entdeckenden Geiger bei folgendem weiterhelfen:
Finales intelligentes Zeichen "Gitarren-Bending" setzt, wenn man sich nur ein wenig von der Note entfernt, automatisch 1/4 als Ambitus ein (siehe Beispiel). Zieht man weiter, verschwindet der Text.
Nun wünscht der Gitarrenmeister - und demonstrierte eindrucksvoll die Richtigkeit dieses Verlangens - den Ambitus 1/2 an dem Bending.
Wie bringe ich Finale 2011 dazu? Wie kann man verschiedene .... Ambitus (Mehrzahl - mit langem u? U-Deklination? Lateiner an die Front!), Ambitüsser oder so evozieren?
Die "Optionen für Gitarren-Bendings" helfen da nicht weiter.
Mit dankbarem Gruße
Paul
Text an Gitarren-Bending
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Text an Gitarren-Bending
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iMac OS 12.5.1, Finale 26.2
Halbtonschritt
Hallo Paul,
hier mein erster Beitrag zu diesem Forum:
Finale scheint die Gitarrenbendings als Legatobögen aufzufassen. D.h., dass es vom "Zielton" des Bendings abhängt, was das Programm dazuschreibt. In deinem Beispiel müsstest du statt der letzten "5" auf der E6-Saite einfach eine "6" schreiben, was ja dann einem b, bzw. ais entspricht. Dann schreibt es bei mir zutreffenderweise "1/2".
Dies ist allerdings bei "guitar-pro", DEM Programm für Gitarristen, anders und auch realistischer. Da braucht's keinen Zielton, da ein Bending ja nicht zwangsläufig auf einen solchen hinzielt. Vielmehr kann man dort, in einem gesonderten Dialogfenster, die Ambitorien
der Bendings individuell einstellen.
Gruß,
Tigarrist
hier mein erster Beitrag zu diesem Forum:
Finale scheint die Gitarrenbendings als Legatobögen aufzufassen. D.h., dass es vom "Zielton" des Bendings abhängt, was das Programm dazuschreibt. In deinem Beispiel müsstest du statt der letzten "5" auf der E6-Saite einfach eine "6" schreiben, was ja dann einem b, bzw. ais entspricht. Dann schreibt es bei mir zutreffenderweise "1/2".
Dies ist allerdings bei "guitar-pro", DEM Programm für Gitarristen, anders und auch realistischer. Da braucht's keinen Zielton, da ein Bending ja nicht zwangsläufig auf einen solchen hinzielt. Vielmehr kann man dort, in einem gesonderten Dialogfenster, die Ambitorien

Gruß,
Tigarrist
Ein Mac mini mit Lion und ein Mac mini mit Snow Leopard. Auf beiden Finale 2011.
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- Beiträge: 462
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Hallo Tigarrist,
Erst mal heißen Dank für Deine Antwort und sorry für meine späte Replik.
Habe alles nachvollzogen und verstanden. Da Du Dich mit Gitarrennotation ja auszukennen scheinst, kannst Du einem kleinen Geigerlein da vielleicht noch weiterhelfen:
Was der Gitarrenmeister spielt klingt für mich so, wie es das im Anhang zu sehende von Finale bereitgestellte und auch als Bending bezeichnete intelligente Zeichen grafisch suggeriert. Er zieht die Saite zur Seite und zurück, so dass es tatsächlich zu einer Vierteltonverzerrung kommt. Wäre dieser Sachverhalt nicht durch dieses Zeichen adäquater darstellbar (so es solches überhaupt bedeutet)? Oder meint das Ding in Wirklichkeit etwas ganz anderes?
Viele Grüße
Paul
Erst mal heißen Dank für Deine Antwort und sorry für meine späte Replik.
Habe alles nachvollzogen und verstanden. Da Du Dich mit Gitarrennotation ja auszukennen scheinst, kannst Du einem kleinen Geigerlein da vielleicht noch weiterhelfen:
Was der Gitarrenmeister spielt klingt für mich so, wie es das im Anhang zu sehende von Finale bereitgestellte und auch als Bending bezeichnete intelligente Zeichen grafisch suggeriert. Er zieht die Saite zur Seite und zurück, so dass es tatsächlich zu einer Vierteltonverzerrung kommt. Wäre dieser Sachverhalt nicht durch dieses Zeichen adäquater darstellbar (so es solches überhaupt bedeutet)? Oder meint das Ding in Wirklichkeit etwas ganz anderes?
Viele Grüße
Paul
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Hallo Paul,
mir leuchtet das von Dir angewendete( und in Finale dergestalt angebotene) Zeichen intuitiv ein, da es nunmal rauf und wieder runter geht. Was es uns allerdings schuldig bleibt, ist die Information, wie weit der beflissene Gitarrenspieler die Saite ziehen soll. Dies kann man dem Zeichen zurecht "vorhalten".
Was die Allgemeingültigkeit des Zeichens betrifft, müssen wir hier wohl von einem Mangel an allgemeinen Standards ausgehen, oder zumindest feststellen, dass es miiiiiiiindestens zwei verschiedene Sorten von Gitarristen gibt: Die, die eher in der Rockwelt zuhause sind und die eher klassisch orientierten ( und natürlich unerdenklich viele Mischformen und andere Spezies). Die ersteren können mit dem Finalezeichen für Bendings wohl eher wenig bis garnichts anfangen, sofern sie überhaupt Notisten sind. Die zweiteren wohl eher. Allerdings kann ich, trotz einiger Erfahrung, hier keine absoluten Wahrheiten predigen.
Um sicherzugehen, könnte man ja eine Fußnote anbringen.
Anhänglich siehst Du, wie Dein Notenbeispiel in guitar-pro gelöst wird: nämlich garnicht (sorry!). Was zwar in der Tab(-ulatur)-Schreibweise richtig und wirklich verständlich dargestellt wird, schlägt sich in der Standardnotation überhaupt nicht nieder.
Es wäre natürlich denkbar, die in den Tabs enthaltenen Zeichen auf die Noten zu übertragen. Dafür böte Finale sicherlich geeignete Werkzeuge. Wär' halt Arbeit...
Ich hoffe, dass Du hiermit etwas weiterkommst.
Gruß,
Tigarrist
mir leuchtet das von Dir angewendete( und in Finale dergestalt angebotene) Zeichen intuitiv ein, da es nunmal rauf und wieder runter geht. Was es uns allerdings schuldig bleibt, ist die Information, wie weit der beflissene Gitarrenspieler die Saite ziehen soll. Dies kann man dem Zeichen zurecht "vorhalten".
Was die Allgemeingültigkeit des Zeichens betrifft, müssen wir hier wohl von einem Mangel an allgemeinen Standards ausgehen, oder zumindest feststellen, dass es miiiiiiiindestens zwei verschiedene Sorten von Gitarristen gibt: Die, die eher in der Rockwelt zuhause sind und die eher klassisch orientierten ( und natürlich unerdenklich viele Mischformen und andere Spezies). Die ersteren können mit dem Finalezeichen für Bendings wohl eher wenig bis garnichts anfangen, sofern sie überhaupt Notisten sind. Die zweiteren wohl eher. Allerdings kann ich, trotz einiger Erfahrung, hier keine absoluten Wahrheiten predigen.
Um sicherzugehen, könnte man ja eine Fußnote anbringen.
Anhänglich siehst Du, wie Dein Notenbeispiel in guitar-pro gelöst wird: nämlich garnicht (sorry!). Was zwar in der Tab(-ulatur)-Schreibweise richtig und wirklich verständlich dargestellt wird, schlägt sich in der Standardnotation überhaupt nicht nieder.
Es wäre natürlich denkbar, die in den Tabs enthaltenen Zeichen auf die Noten zu übertragen. Dafür böte Finale sicherlich geeignete Werkzeuge. Wär' halt Arbeit...
Ich hoffe, dass Du hiermit etwas weiterkommst.
Gruß,
Tigarrist
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