Stimmen- und Gruppenbezeichnungs-Schwund

Schwierige oder kniffelige Probleme, Feinheiten des Notensatzes etc.
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Uwe S.
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Registriert: So Dez 07, 2003 5:33 pm

Stimmen- und Gruppenbezeichnungs-Schwund

Beitrag von Uwe S. »

Liebe Finalisten,

kennen Sie den?
Schreibt einer eine große Orchesterpartitur und wechselt, weil er beim Noten-Eingeben gleich instrumentiert, oft von der fortlaufenden in die Seitenansicht. Dabei sagt er natürlich jedes Mal "Alle Akkoladen optimieren" zwecks Überblick über die Seite. Bis Akk. 43 geht alles gut, ab Akk. 44 verabschieden sich beim Optimieren immer ein paar Stimmen- und Gruppenbezeichnungen, bis alle Zeilen vorn ganz nackt sind und das Erschrecken hierüber groß ist :oops: .
Wenn man dann in "Gruppenattribute (oder Notensystemattribute) bearbeiten" geht und die "Gruppen-ID" von Akk. 43 und 44 vergleicht, erscheint bei Akk. 44 plötzlich eine überhaupt nicht vorhandene Fantasie-Gruppen-ID, und die "Bezeichnung"-und "Abkürzung"-Felder sind leer. Weiß irgendjemand, was hinter dieser unerwünschten Eigenwilligkeit von Finale (2010/Windows) steckt bzw. was ich da falsch mache? NB: Ich generiere Orchesterpartituren immer als "Klon" einer Ur-Partitur, die ich mit allen Einstellungen übernehme und dann alle Objekte zwecks Jungfräulichkeit der Notensysteme lösche. Kann das damit zu tun haben?

Beste Grüße, Uwe S.
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Ingo
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Registriert: Sa Apr 16, 2005 6:21 am

Klonen kann sich lohnen?

Beitrag von Ingo »

Ich arbeite zwar auf einem anderen System, aber das Problem scheint plattformunabhängig zu sein und weist auf eine defekte Ursprungsdatei hin, deren Klone oft irreparabel beschädigt sind: Der Vergleich mit inzestuösen Erbkrankheiten drängt sich geradezu auf.
Gerade bei Stimmen- und Gruppenbezeichnungen entsteht dann das blanke Chaos, und jede Reparatur produziert lawinenartig neue Fehler, die oft erst beim erneuten Öffnen sichtbar werden. Da kann man schon mal einen Nervenzusammenbruch oder ein Magengeschwür kriegen. Deshalb bin ich von dieser Arbeitsweise abgerückt und arbeite stattdessen nur noch mit Bibliotheken, die ich in eine neue Datei importiere. Es kostet weniger Zeit und Ärger, den gesamten Inhalt einer solchen irreparablen Datei in ein neues Dokument zu kopieren, auch wenn man ein neues Layout machen muß.
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.

Ulrich Roski

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Uwe S.
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Registriert: So Dez 07, 2003 5:33 pm

Beitrag von Uwe S. »

Hallo Ingo,

erstmal danke für den Hinweis auf drohende Gefahr... wäre wirklich überlegenswert, auch mit Bibliotheken zu arbeiten...
seltsamerweise erscheinen die Bezeichnungen in der heutigen Sitzung ganz brav... :twisted:
Das deutet schon stark auf dunkle Quellen des Übels hin; schaumermal, was die Datei morgen sagt...

Beste Grüße, Uwe
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