Perkussionstabelle

Schwierige oder kniffelige Probleme, Feinheiten des Notensatzes etc.
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thomasm
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Perkussionstabelle

Beitrag von thomasm »

Hallo,

ich stelle die eben gestellte Frage noch einmal separat, weil Tausig die andere damit verbundene Frage gelöst hat.

Also: In einer größeren Partitur klingen bei mir alle Instrumente richtig, bloß das Triangel klingt wie eine Pfeife. Mein Versuch, in der Perkussionstabelle den Eintrag zu ändern, ist fehlgeschlagen, weil dort zwar "Triangel" steht, dieser Eintrag aber mit einer Pfeife besetzt ist.

Es sind zwei Kanäle angegeben (80 und 81) für offenes und geschlossenes Triangel, die beide (!) mit Pfeife belegt sind.

Was kann ich machen, damit das Triangel nach Triangel klingt?

Gruß

thomasm

P. S. Gerade bemerke ich, dass ich in einer anderen Partitur mit anderen Schlaginstrumenten dasselbe Problem habe, ebenfalls mit dem Pfeifenklang, genauer: Trillerpfeife!
thomasm
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Hat sich erledigt!

Beitrag von thomasm »

Hallo,

das Problem war dasselbe wie unten mit dem Kontrabass beschrieben, hatte also gar nichts mit der Percussionstabelle zu tun.

Geholfen hat mir ausnahmsweise das Finalebuch von Gieseke/Wingerter, das hier das Buch von Schwalgin hervorragend ergänzt.

Danke sehr.

thomasm
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Tausig
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Beitrag von Tausig »

"Gieseke/Wingerter" gibt's nicht. "Gieseking" heißt er, der Martin, wie der Pianist, der Walter.
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musicara
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Beitrag von musicara »

Und wer, was glaubt ihr, hat während des Studiums in Hannover immer an Walterchens Flügel geübt? Nun ratet einmal! Dabei fällt mir über: Überhaupt hab ich einen Kick zu berühmten Flügeln nämlich bin mal aus dem Budapester Nationalmuseum rausgeflogen, weil ich an Beethovens... aber das hab ich ja schon mal erzählt. Und erst vor drei Wochen habe ich ei Geflügel gespielt, welches Lang Lang beinahe gekauft hätte. Hatter aber nich, deswegen konnte ich denselben beinahe auch nicht kaufen.
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Tausig
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Beitrag von Tausig »

Walterchens Flügelchen wird's wohl nicht gewesen sein, auch Leimerchens Flügelchen nicht, dem Hannoverschen Konservatorium wird's gehört haben. Daß du noch drauf klimpern mußtest, wirft ein eher schlechtes Bild auf die finanzielle Ausstattung des Instituts, das sich anscheinend keine neuen Instrumente leisten konnte, denn Walterchen, 1895 geboren, kam als 16jähriger dorthin: wie abgeklappert muß das Flügelchen schon gewesen sein, als du noch drauf klimpertest.
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musicara
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Beitrag von musicara »

Hier irrt Tausig und das auch noch gewaltig. Mit Ehrfurcht haben wir das Geflügel, welches sich Ende der 60er Jahre in einem hervorragenden Zustand befand, betätigt. Und es war tatsächlich Walterchens, nämlich nach seinem Tode aus seinem Privatbesitz an die Hochschule überkommener, deren Instrumentenbestand wunderbar gepflegt war, da die Hochschule sich damals noch einen eigenen, festangestellten Klavierbauer leistete. Also lieber Tausig, Schnellschüsse treffen nicht immer. Und geklimpert hab ich eigentlich nie... (Mach ich nur heute).
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Tausig
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Beitrag von Tausig »

Ich entschuldige mich bei dem Flügel, daß ich ihn des Abgeklappertseins verdächtigt habe. Daß Walterchen Instrumente nach Hannover vermachte, war mir bisher unbekannt -- hab ich wieder was gelernt.
Für den Begriff "Klimpern" muß ich mich nicht entschuldigen, denn der ist deutsche Amtssprache: Als ich wegen einer Räumungsklage (wegen zu viel Musizierens) einst mit meinem Vermieter vor Gericht verhandelte, meinte der Richter in einer Verhandlungspause zu einer Mitmieterin, die als Zeugin geladen war, wörtlich: "Das nervt doch sicher, das Geklimper?" DAS nenne ich richterliche Unvoreingenommenheit, wenn der Richter einer Zeugin eine rhetorische Frage stellt und Klavierspiel Geklimper nennt, womit er nicht nur seine juristische Unvoreingenommenheit demonstriert, sondern auch seine musikalische.
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