Primo und Secondo in 4händiger Klaviermusik
Primo und Secondo in 4händiger Klaviermusik
Weiß jemand von Euch Experten eine praktikable Lösung, 4händige Klaviermusik als Partitur einzugeben und später Primo und Secondo auf gegenüberliegenden Seiten zu drucken? Vielleicht habe ich etwas übersehen, aber nichts dazu gefunden. Danke.
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
Sibelius Utimate 2022.5+Dorico 4.0.31
MacOS 10.15.7/iMac 27"/MacBook Pro 17"
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
Sibelius Utimate 2022.5+Dorico 4.0.31
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Einen schnell funktionierenden Automatismus hätte ich dafür auch gern gefunden. Ich mache es so: Zunächst schreibe ich Primo und Secondo als Partitur, also mit vier Systemen (12 pro Seite). Dann werden die Seitenumbrüche bestimmt, also die Wendestellen gesucht, wodurch man dieselbe Menge Notentext auf einer Doppelseite bekommt, als wenn man Secondo auf linker und Primo auf rechter Seite hätte.
Jetzt wird das Ganze umkopiert in eine zweite Datei (6 Akkoladen pro Seite, also wieder 12 Systeme), und zwar immer schön Seite für Seite: Secondo Seite 2-3 kopieren nach Seite 2 der neuen Datei, Primo Seite 2-3 kopieren nach Seite 3 der neuen Datei, usw. mit 4-5, 6-7... Dabei muß man immer sofort die Takte auf die Akkoladen verteilen und die Taktgruppen fixieren, damit einem hinterher nichts wieder verrutscht.
Feinarbeit wie Systemabstände individuell einstellen, Akkoladen verteilen etc. mache ich eh immer erst, wenn der Umbruch erledigt ist. Vorher füge ich auch keine Vortragsbezeichnungen ein, weil deren Plazierung zwischen zwei Systemen in Klaviermusik immer abhängig vom Gesamt-Layout ist.
Der wesentliche Trick ist jedoch, daß die nun zweisystemige Datei in Wahrheit aus vier Systemen besteht, von denen immer zwei wegoptimiert werden, nämlich auf S. 2 die Primo-Systeme 1 und 2, auf S. 3 die Secondo-System 3 und 4. Das erspart einem das Ausschalten von Warnschlüsseln am Seitenende und erleichtert es, Schlüsselwechsel und Tonartwechsel anzuzeigen, wo es evtl. doch nötig ist.
Eine bessere Strategie habe ich leider nicht finden können. Am meisten "Spaß" dabei macht natürlich das nachfolgende Einstellen der Taktzahlenbereiche...
Jetzt wird das Ganze umkopiert in eine zweite Datei (6 Akkoladen pro Seite, also wieder 12 Systeme), und zwar immer schön Seite für Seite: Secondo Seite 2-3 kopieren nach Seite 2 der neuen Datei, Primo Seite 2-3 kopieren nach Seite 3 der neuen Datei, usw. mit 4-5, 6-7... Dabei muß man immer sofort die Takte auf die Akkoladen verteilen und die Taktgruppen fixieren, damit einem hinterher nichts wieder verrutscht.
Feinarbeit wie Systemabstände individuell einstellen, Akkoladen verteilen etc. mache ich eh immer erst, wenn der Umbruch erledigt ist. Vorher füge ich auch keine Vortragsbezeichnungen ein, weil deren Plazierung zwischen zwei Systemen in Klaviermusik immer abhängig vom Gesamt-Layout ist.
Der wesentliche Trick ist jedoch, daß die nun zweisystemige Datei in Wahrheit aus vier Systemen besteht, von denen immer zwei wegoptimiert werden, nämlich auf S. 2 die Primo-Systeme 1 und 2, auf S. 3 die Secondo-System 3 und 4. Das erspart einem das Ausschalten von Warnschlüsseln am Seitenende und erleichtert es, Schlüsselwechsel und Tonartwechsel anzuzeigen, wo es evtl. doch nötig ist.
Eine bessere Strategie habe ich leider nicht finden können. Am meisten "Spaß" dabei macht natürlich das nachfolgende Einstellen der Taktzahlenbereiche...
Geteilte Bratsche ist halbes Leid.
Windows XP - Finale 2005b - 2012a
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Primo+Secondo
Herzlichen Dank, Tausig, für Deinen Rat und die genaue Anleitung! Es ist doch eine Schande, daß Finale keine Lösung dafür bietet und eine solche Prozedur erforderlich ist, eine doch ganz übliche Musikalie herzustellen! Ich muß noch mal darüber nachdenken, ob es nicht eine einfachere Lösung gibt. Hatte ursprünglich vor, zwei optimierte Parts der Partitur mit jeweils nur rechten bzw. linken Seiten herzustellen und diese am Schluß in einer PDF zusammenzufügen.
Man kann nicht mit jedem Lied jeden ansprechen:
Der eine find’s gut, der andre muß brechen.
Ulrich Roski
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Primo+Secondo
Hallo Tausig, ich habe, glaube ich, eine praktikablere, vielleicht auch elegantere Lösung gefunden, allerdings nicht mit Finale allein:
1. Partitur, wie bei Dir, aber mit allen Einträgen, Akkoladenenden schon auf Wender eingerichtet und Layout soweit sinnvoll
2. Verknüpfter Stimmenauszug
3. Layout beider Parts
4. Einschießen von Leerseiten: Secondo gerade, Primo ungerade (logisch!)
5. PDF und Zusammenfügen in einer Datei mit Acrobat.
Wenn man in der Partitur alles macht, was nur möglich ist, geht es hinterher ziemlich schnell, Taktzähler und Paginae machen keine Probleme. Der Nachteil ist natürlich, daß man bei Korrekturen die PDF-Prozedur wiederholen muß, man kann aber im Acrobat nur die betreffenden Seiten austauschen. Ich hoffe nur, daß das mit dem verknüpften Auszug auch funktioniert, habe ich zuvor noch nicht benutzt. Voraussetzung ist natürlich die Acrobat-Vollversion. Trotzdem: Ich finde es erbärmlich, daß man das alles nicht in Finale machen kann (Du warst ja auch der Einzige, der hier eine Lösung anzubieten hatte!), so abwegig ist 4händige Klaviermusik ja eigentlich nicht …
1. Partitur, wie bei Dir, aber mit allen Einträgen, Akkoladenenden schon auf Wender eingerichtet und Layout soweit sinnvoll
2. Verknüpfter Stimmenauszug
3. Layout beider Parts
4. Einschießen von Leerseiten: Secondo gerade, Primo ungerade (logisch!)
5. PDF und Zusammenfügen in einer Datei mit Acrobat.
Wenn man in der Partitur alles macht, was nur möglich ist, geht es hinterher ziemlich schnell, Taktzähler und Paginae machen keine Probleme. Der Nachteil ist natürlich, daß man bei Korrekturen die PDF-Prozedur wiederholen muß, man kann aber im Acrobat nur die betreffenden Seiten austauschen. Ich hoffe nur, daß das mit dem verknüpften Auszug auch funktioniert, habe ich zuvor noch nicht benutzt. Voraussetzung ist natürlich die Acrobat-Vollversion. Trotzdem: Ich finde es erbärmlich, daß man das alles nicht in Finale machen kann (Du warst ja auch der Einzige, der hier eine Lösung anzubieten hatte!), so abwegig ist 4händige Klaviermusik ja eigentlich nicht …
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