Hallo,
da ich mir für die Sommerferien eine längere Partitur vorgenommen haben, möchte ich mich vorab vergewissern, ob es gewisse Tricks für möglichst ökonomisches Arbeiten gibt.
Vielen Dank
Sepp
Erstellen größerer Partituren
Da müsstest du schon etwas nähere Angaben machen:
Möchtest du eine bestehende Partitur in Finale eingeben? Oder möchtest du selbst ein Stück mit großer Besetzung komponieren und dessen Noten mit Finale erstellen?
Heißt „größere Partitur“ ein kurzes Stück mit Riesenbesetzung oder ein Kammermusikwerk mit 2000 Takten?
Besteht das Stück aus mehreren Sätzen?
etc...
MM
Möchtest du eine bestehende Partitur in Finale eingeben? Oder möchtest du selbst ein Stück mit großer Besetzung komponieren und dessen Noten mit Finale erstellen?
Heißt „größere Partitur“ ein kurzes Stück mit Riesenbesetzung oder ein Kammermusikwerk mit 2000 Takten?
Besteht das Stück aus mehreren Sätzen?
etc...
MM
Ich glaube, ich würde folgendermaßen vorgehen:
1. Die Einzelstimmen nacheinander eingeben, am besten mit der schnellen oder der einfachen Eingabe, und zwar nur Noten, keine Artikulationen, Vortragsbezeichnungen usw. Takt- und Tonartwechsel bei der ersten Stimme miteingeben, sie sollten ja in den anderen Stimmen identisch sein. Auch Liedtext in den Chorstimmen noch nicht miteingeben.
Wenn du bei der Eingabe z.B. der zweiten Geige feststellst, dass die Stimmen über einen längeren Abschnitt homophon geführt werden kannst du den betreffenden Teil natürlich aus der ersten Geige kopieren und dann mit dem Tonhöhenüberschreibungswerkzeug der einfachen Eingabe viel Zeit sparen, genaue Überprüfung ist aber dennoch wichtig, es kann ja an einer einzelnen Stelle mal ein Achteldurchgang auftauchen, der in der ersten Stimme fehlt.
2. Wenn du nun den Notentext der Partitur vor dir auf dem Bildschirm hast kannst du Artikulationen, Vortragsbezeichnungen und intelligente Linien (Legatobögen, Crescendi) eingeben. Da du nun auf den ersten Blick sehen kannst, wellche Stimmen zusammenspielen musst du nicht unbedingst jede Stimme einzeln betrachten sondern kannst dies alles mit dem Bewegungswerkzeug in die betreffenden anderen Stimmen kopieren. Auch hier ist jedoch eine Überprüfung wichtig. Am schnellsten wird es aber sein, wenn du hin und wieder „stichprobenartig“ in die anderen Stimmen schaust und am Ende, nach dem alles eingegeben ist, Stimme für Stimme mit den Originalen vergleichst, also jede Stimme quasi einam durchliest. Schneller geht es „offline“, du kannst aber auch die jeweilige stimme „solo“ stellen und dir von Finale vorspielen lassen und dabei parallel mit der Originalstimme vergleichen. Nebeneffekt: Du lernst das Stück dabei wirklich kennen, falls du z.B. das Stück selber dirigieren willst eine gute Vorbereitung.
3. Liedtext zum Schluss, ganz am Ende das Layout.
Dies wäre der Workflow der mir spontan einfällt, ich habe allerdings bisher auch immer das Gegenteil gemacht, also Stimmen aus einer vorliegenden Partitur erstellen - so herum ist es natürlich einfacher, weil man von Anfang an weiß, was zusammengehört.
Viel Spaß bei deinem Vorhaben.
MM
1. Die Einzelstimmen nacheinander eingeben, am besten mit der schnellen oder der einfachen Eingabe, und zwar nur Noten, keine Artikulationen, Vortragsbezeichnungen usw. Takt- und Tonartwechsel bei der ersten Stimme miteingeben, sie sollten ja in den anderen Stimmen identisch sein. Auch Liedtext in den Chorstimmen noch nicht miteingeben.
Wenn du bei der Eingabe z.B. der zweiten Geige feststellst, dass die Stimmen über einen längeren Abschnitt homophon geführt werden kannst du den betreffenden Teil natürlich aus der ersten Geige kopieren und dann mit dem Tonhöhenüberschreibungswerkzeug der einfachen Eingabe viel Zeit sparen, genaue Überprüfung ist aber dennoch wichtig, es kann ja an einer einzelnen Stelle mal ein Achteldurchgang auftauchen, der in der ersten Stimme fehlt.
2. Wenn du nun den Notentext der Partitur vor dir auf dem Bildschirm hast kannst du Artikulationen, Vortragsbezeichnungen und intelligente Linien (Legatobögen, Crescendi) eingeben. Da du nun auf den ersten Blick sehen kannst, wellche Stimmen zusammenspielen musst du nicht unbedingst jede Stimme einzeln betrachten sondern kannst dies alles mit dem Bewegungswerkzeug in die betreffenden anderen Stimmen kopieren. Auch hier ist jedoch eine Überprüfung wichtig. Am schnellsten wird es aber sein, wenn du hin und wieder „stichprobenartig“ in die anderen Stimmen schaust und am Ende, nach dem alles eingegeben ist, Stimme für Stimme mit den Originalen vergleichst, also jede Stimme quasi einam durchliest. Schneller geht es „offline“, du kannst aber auch die jeweilige stimme „solo“ stellen und dir von Finale vorspielen lassen und dabei parallel mit der Originalstimme vergleichen. Nebeneffekt: Du lernst das Stück dabei wirklich kennen, falls du z.B. das Stück selber dirigieren willst eine gute Vorbereitung.
3. Liedtext zum Schluss, ganz am Ende das Layout.
Dies wäre der Workflow der mir spontan einfällt, ich habe allerdings bisher auch immer das Gegenteil gemacht, also Stimmen aus einer vorliegenden Partitur erstellen - so herum ist es natürlich einfacher, weil man von Anfang an weiß, was zusammengehört.
Viel Spaß bei deinem Vorhaben.
MM