Das Bellen abgewöhnen

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Erhy
Beiträge: 297
Registriert: Do Mai 25, 2006 11:54 pm

Das Bellen abgewöhnen

Beitrag von Erhy »

Nun,
da ich mit dem Finale Allegro 2007 Übungsmaterial zum Mitsingen für den Chor erstelle,
messe ich auch der angepassten Wiedergabe eine Bedeutung zu.

Bei der Jugendmesse von Joseph Haydn im Credo Takt 27
sind hintereinander 16tel Noten,
welche im Bass sehr bellend tönen.

Habe schon mit vielen Haltebögen und der
Vortragsbezeichnung Tenuto (waagrechter Strich über der Note)
experimentiert.

Habt Ihr einen Tipp?

Erhy
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rennert
Beiträge: 1478
Registriert: So Okt 08, 2006 9:27 pm

Beitrag von rennert »

Na, da werden die Bassisten halt einen Hang zum Tierischen haben ...

Aber ohne Spass: Wenn die Samples überhaupt auf Artikulations- und Phrasierungszeichen reagieren, muss man die Qualität im Allgemeinen doch eher als beschränkt bezeichnen. Eventuell könne- die Garritan-Sounds (GPO) das etwas besser, falls man die mit Finale Allegro verwenden kann. EDIT: Habe gerade in die Finale Comparison Chart geschaut: Mit Allegro ist GPO demnach nicht einsetzbar.
Uli Rennert
rennert.atapartment 42 productions
Finale 25.5 deutsch, TGTools, GPO, Mac OS 10.8.6 & 10.11.3, MacBook Pro 15"
Erhy
Beiträge: 297
Registriert: Do Mai 25, 2006 11:54 pm

Beitrag von Erhy »

Mit dem Midi Werkzeug Notendauer einstellen,
dachte ich mir,
kann es funktionieren.
Hatte aber keinen Erfolg dabei.

Nun habe ich die 16tel mit Haltebögen verbunden und mit
Decrescendi und Vortragsbezeichnungen akzentuiert.
Schaut nicht schön aus, klingt aber besser:

Bild

Erhy
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MassMover
Beiträge: 1132
Registriert: Mo Okt 27, 2003 10:48 pm

Beitrag von MassMover »

Ich vermute, das, was du als „Bellen“ bezeichnest, ist der sog. „Maschienengewehr-Effekt“, der immer dann entsteht, wenn das selbe Sample in kurzen Abständen wiederholt abgespielt wird.

Bei einem echten Instrument klingen identische Noten niemals völlig gleich. In der Sampletechnologie versucht man diesen Effekt zu vermeiden, indem man kurze Noten (hier tritt der Effekt am stärksten auf) mehrfach aufnimmt, das entsprechende Sampler-Programm spielt dann automatisch die unterschiedlichen Versionen in zufälliger Reihenfolge ab. Große (und teure) Klangbibliotheken haben 8 oder mehr Samples pro Ton, günstigere begnügen sich mit 2 oder 3.

Vom SmartMusic Soundfont, oder den Quicktime Klängen, die Finale standardgemäß verwendet, kannst du so etwas nicht erwarten.

Ob die abgespeckte Garritan Bibliothek von Finale diese Technik (RR - Round Robin genannt) verwendet, weiß ich nicht.

MM
Erhy
Beiträge: 297
Registriert: Do Mai 25, 2006 11:54 pm

Beitrag von Erhy »

Dachte mir, das das MIDI-Werkzeug die Möglichkeit schaffen könnte,
gewisse Variationen zu einzelnen Noten zu definieren.

Leider komme damit aber überhaupt nicht zurecht.

In der Kirchenmusik verschwindet ein Staccato im Hall der großen Gebäude und einen solchen Effekt wollte ich nachahmen.

Erhy
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