HyperScribe und transponierende Instrumente

Fragen und Tipps (nicht nur) für Einsteiger - Installation, Noteneingabe usw. - Literatur
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MassMover
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HyperScribe und transponierende Instrumente

Beitrag von MassMover »

Wenn ich mit dem Hyperscribe Werkzeug eine transponierte Stimme einspiele wird während der Aufnahme auch genau das angezeigt was ich auf dem Keyboard spiele, also etwa bei einem Horn in F: Ich spiele ein c, angezeigt wird auch ein c.

Wenn ich aber mit der Aufnahme fertig bin transponiert Finale die gespielte Passage, es wird also ein g angezeigt.

Kann man mit Hyperscribe überhaupt aus transponierten Stimmen eingeben?

MM
Martin Gieseking
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Beitrag von Martin Gieseking »

Verstehe ich dich richtig, dass Du die Hornstimme transponiert, also wie notiert einspielen möchtest?
Das geht, soweit ich weiß, mit Hyperscribe nicht. Finale geht hier im Gegensatz zur Einfachen und Schnellen Eingabe immer davon aus, dass es sich bei den eingespielten Noten um die klingende Stimme handelt.
Dorico 5, Finale 2006c, Windows 11
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MassMover
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Registriert: Mo Okt 27, 2003 10:48 pm

Beitrag von MassMover »

Ja, das hast du richtig verstanden. Ich meine auch, dass schon mal jemand hier danach gefragt hat, und sogar ich derjenige war, der den Tipp gegeben hat, am MIDI Keyboard eine Transposition einzustellen.

Damals hatte ich aber mit Hyperscribe selbst wenig gearbeitet. Jetzt probiere ich es gerade ein wenig aus und kann dieser Eingabemethode durchaus positive Seiten abgewinnen.

Das mit dem Transponieren wirft allerdings ziemlich viele Minuspunkte in die Waagschale.

Ob die MM Leute das absichtlich gemacht haben, damit wir FinaleUser das vom-Blatt-Transponieren üben und dadurch den Sibelius Usern gegenüber im Vorteil sind???

MM
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rennert
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Beitrag von rennert »

Möglicherweise ist Hyperscribe ja mehr dazu gedacht gewesen, die schnelle Eingabe einer spielbaren Idee zu ermöglichen, ohne, dass man grösser über's Schreiben nachdenken muss. Leider funktioniert das nur sehr, sehr bedingt ...
Uli Rennert
rennert.atapartment 42 productions
Finale 25.5 deutsch, TGTools, GPO, Mac OS 10.8.6 & 10.11.3, MacBook Pro 15"
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Thomas Hauber
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Beitrag von Thomas Hauber »

Ich habe zwar keine Ahnung mit Hyperscribe, aber stelle doch mal die Hornstimme so ein, dass sie eine ganz normale C-Stimme ist und spiele wie gewohnt die (transponierte) Stimme ein. Das Ergebnis sollte dann ja stimmen, dafür kannst du die Partitur dann nicht mehr anhören.
Thomas
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musicara
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Beitrag von musicara »

Um die mit HSCR eingespielte Stimme hinterher zu transponieren, genügen doch sehr wenige Klicks. Also kann ich der Funktion nicht so viel Negatives abgewinnen wie der geschätzte Kollege MassMover. Ich geb ihr keine Minuspunkte.
Notice: MakeMusic, meine KtoNr. ist bekannt?
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N.N. Schwaderlapp
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MassMover
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Beitrag von MassMover »

Ja nu, in ALLEN Eingaben, ob Keyboard, Computertastatur, schnell oder einfach, herrscht das WYT(ype)IWYG-Prinzip. Ein C ist ein C. Egal ob transponierte Darstellung oder klingende.

Mit der einfachen oder schnellen Eingabe kann ich also problemlos aus einem transponierten Original abschreiben, mit „klingend anzeigen” kann ich aus einer klingend notierten abschreiben.

Mit Hyperscribe eben nicht. Und der Vorschlag von Thomas funktioniert natürlich, es ist aber doch wohl nicht euer Ernst, das als gangbare Alternative durchgehen zu lassen? Man spielt ja schließlich keine transponierte Hornstimme an einem Stück ein sondern vielleicht abschnitts- oder Seitenweise, dann bearbeitet man wieder ein Stück usw. Wenn ich das dann zwischendurch mal kontrollhören will soll ich jedesmal die Transposition umschalten, oder watt?

MM
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