Das ist eine sehr treffende Formulierung. Noch ein "Ich weiß es aber besser"-Programm braucht der Markt jedenfalls nicht.Estigy hat geschrieben:… Einen "Mach einfach so, wie ich will"-Modus wird Dorico wohl noch länger nicht haben…

Steinberg gehört zu Yamaha, und was da für Kohle für die Programmierer locker gemacht wurde und wird, kann man sich denken.Steinberg schafft mehr in einem halben Jahr als die Programmierer von Finale oder Sibelius in 5 Jahren.
Ich habe inzwischen Sibelius von meinem Computer gelöscht. Finale bleibt sicher noch recht lange (auch um alte Projekte zu öffnen). Aber wenn ich wählen kann, werde ich in Zukunft immer Dorico verwenden.Ingo hat geschrieben:Ich habe mir heute eine Dorico-Vorstellung angesehen und muß sagen, daß mich etliche Möglichkeiten, die weder Finale noch Sibelius bieten, ziemlich überzeugt haben.
An den destruktiven ideologischen Diskussionen möchte ich mich nicht beteiligen, aber Dorico ist inzwischen zweifellos ein ernsthafter Konkurrent für die Etablierten: Ich jedenfalls bin froh, jetzt 3 professionelle Notensatzprogramme zur Auswahl zu haben und weiß schon, für welche Aufgaben Dorico die erste Wahl ist.
Totgesagte leben länger …Burkhard hat geschrieben: meiner Ansicht nach ist Sibelius so gut wie tot
Sibelius habe ich weggeschmissen, weil ich keine Lust mehr darauf habe. Da ich Notensatz nur gelegentlich als Nebenjob mache, habe ich alle Freiheiten. Die Erwähnung des Verlages war eigentlich als Hinweis gedacht, dass ein Einarbeiten in Dorico für Notensetzer manche Chance bietet.Ingo hat geschrieben:Totgesagte leben länger …Burkhard hat geschrieben: meiner Ansicht nach ist Sibelius so gut wie tot
Ich wäre vorsichtig mit solchen Voraussagen und würde auch kein Programm wegschmeißen, nur weil ein Verlag, der noch nie etwas von Dorico gehört hat, sich ein paar Arbeitsproben von mir ansehen will – von Notensatz scheinen die ja wenig zu wissen, und auf Absichtserklärungen von Verlagen gebe ich soviel wie auf Wahlversprechen.
Selbst wenn ein Programm nicht mehr weiterentwickelt würde, wäre das für mich noch lange kein hinreichender Grund, es auch nicht mehr zu benützen, wenn es seine Arbeit tut (Auch wenn ich fast nur noch mit Sibelius arbeite, habe ich mir doch jetzt Finale 25 zugelegt.)
Gerade für zeitgenössische Musik bietet Dorico einiges, was die anderen überhaupt nicht können, z.B. unbhängige Metren: Habe mich gerade in Sibelius mit einem Stück herumgeschlagen, daß praktisch gar kein Metrum hatte, und bin schier verzweifelt …
@Burkhard: Was mich aber interessieren würde: Wie lange hast Du gebraucht, Dich in Dorico einzuarbeiten? (Der Präsentierer neulich war nicht so ganz sattelfest …)