Finale Layoutet von sich aus eigentlich schon ganz gut, d.h., wenn ich eine Partitur, nachdem ich die ganze Zeit in der fortlaufenden Ansicht gearbeitet habe, das erste mal in der Seitenansicht darstellen lasse, oder eine Einzelstimme extrahiere, ist die Musik normalerweise gut lesbar über die Systeme verteilt; nichts ist gequetscht, nichts ist zu weit.
Dennoch muss ich hier und dort mit dem Bewegungswerkzeug einzelne Takte in andere Zeilen verschieben, vor allem, um Wendestellen hinzubekommen oder aber, z.B., wenn eine komplizierte Passage ohne Pause oder lange Noten über zwei oder drei Takte geht, einen Zeilenumbruch an unpassender Stelle zu vermeiden.
Als Beispiel: Eine Zeile enthält ein, zwei Takte Musik, dann eine Mehrtaktpause über vielleicht acht Takte, auf die ein Doppelstrich folgt, anschließend wieder ein Takt Musik. Nun möchte ich, dass der Takt nach dem Doppelstrich in einer neuen Zeile beginnt, da hier ein Musikalischer Abschnitt anfängt. Ich schiebe den Takt nun mit PfeilAb in die darauffolgende Zeile. In dieser folgenden Zeile stehen dadurch aber vielleicht zu viele Takte, die Musik sieht gequetscht aus.
Nun ist aber durch das Verschieben des Taktes sowohl die Ursprungszeile, als auch die Zielzeile zu einer fixierten Taktgruppe geworden. Finale erneuert das Layout dieser Zeile also nicht. Ich muss den nun überzähligen Takt manuell in die nächste Zeile schieben, wodurch diese wiederum fixiert wird. Da ich grundsätzlich mehr Zeilen "ausdünne" als mit zusätzlichen Takten vollzupacken, schiebe ich auf diese Weise einen stetig anwachsenden Wust von Takten vor mir her, so dass es spätestens auf der vierten Seite etwa so aussieht:

Kann man Finale denn nicht sagen, dass es eine Änderung auf die folgenden Akkoladen "vererben" soll, d.h., wenn ich einen Takt in die nächste Zeile schiebe, wird das Layout ab dieser Zeile neu berechnet?
MM